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Datum: 18.11.2022

Landkreis, Stadt und Gemeinden schließen neuen Kita-Vertrag

Der Landkreis Peine und die kreisangehörigen Kommunen haben eine neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Kinderbetreuung (Kita-Vertrag) geschlossen. Für die Wahrnehmung der Kinderbetreuung erhalten die Kommunen vom Landkreis ab dem kommenden Jahr rund 20,6 Millionen Euro jährlich, um die Defizite in diesem Bereich abzumildern. Die Gelder werden nach einem Schlüssel auf Stadt und Gemeinden aufgeteilt.

Für die inhaltliche und finanzielle Ausgestaltung des Kita-Vertrags wurden im Juni interkommunale Arbeitsgruppen gebildet. „Uns als Landkreis ist es wichtig, dass wir die frühkindliche Bildung und Chancengerechtigkeit im Peiner Land gut im Blick haben und die kreisangehörigen Kommunen bei ihrer Aufgabenwahrnehmung stärken. Mit der neuen Vereinbarung haben wir dafür eine gute und einvernehmliche Lösung gefunden“, erklärt Landrat Henning Heiß.

Die neue Vereinbarung läuft bis Ende 2027.

„Angesichts der erheblichen Kostenlast für die Gemeinden, die mit der Übernahme der Betreuung von Kindern im frühkindlichen Bereich in Kindertageseinrichtungen einhergeht, ist es wichtig, dass der Landkreis sich nicht nur seiner Verpflichtung als gesetzlich verpflichteter Garant in diesem für unsere Gesellschaft so wichtigen Bereich bewusst ist, sondern auch klar in der Verantwortung sieht. Eine Erhöhung des Finanzierungsanteils war und ist dringend geboten, um auch weiterhin eine verlässliche, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung in den Gemeinden sicherzustellen“, berichtet Lengedes Bürgermeisterin Maren Wegener als Sprecherin der kreisangehörigen Kommunen.

Peines Bürgermeister Klaus Saemann unterstreicht: „Die Einigung mit dem Landkreis Peine ist eine Entwicklung in die richtige Richtung.“

Die Erhöhung bringe eine spürbare Entlastung für die gemeindlichen Haushalte, könne jedoch die tatsächlichen Kostensteigerungen nicht abfangen, so Wegener und Saemann abschließend.

Autor/in: Fabian Laaß