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Auszug - Herr Prof. Dr. Michael Rode, Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung  

Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz
TOP: Ö 5.1.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 08.08.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:17 Anlass: Sitzung
Raum: "Grünes Klassenzimmer" Haus Tadensen im Meerdorfer Holz
Ort:
Zusatz: Beachten Sie bitte, dass die Sitzung nicht wie gewohnt in Peine stattfindet, sondern im Tadensen (s. anliegende Wegbeschreibung). Für interessierte Ausschussmitglieder findet zuvor eine Besichtigung einer vom Landkreis durchgeführten Erstaufforstung aus Mitteln des Lore-Meyer-Erbes mit dem Kreisnaturschutzbeauftragten Herrn Hansmann um 16.00 Uhr bei Duttenstedt statt (s. anliegende Wegbeschreibung)
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Prof. Dr. Rode stellt die anliegende Präsentation (Anlage 1) vor.

 

Frau KTA Maurer-Lambertz fragt, welche Projekte er zu dem Thema Klimawandelfolgenanpassung aktuell mit seinen Studenten umsetzt. Herr Prof. Dr. Rode berichtet, dass es Projekte zur Wiedervernässung in verschiedenen Bereichen, vor allem in Niedersachsen gibt. Zudem würden Promotionen laufen, die sich mit der Entwicklung und Veränderung der Landschaft in Niedersachsen in 80-100 Jahren befassen, und welche Biotope und welche Arten zukünftig vorhanden wären. Des Weiteren werde erarbeitet, welche Klimabedingungen in 80-100 Jahren hier vorliegenden könnten und wo (z.B. in Europa) diese Klimabedingungen aktuell vorkommen. Aktuell liegen vergleichbare Bedingungen im Bereich des mittleren Frankreich vor. Entsprechend werde verglichen, welche Pflanzen- und Tierarten unter diesen Klimabedingungen vorkommen und welche Veränderung das zu der aktuellen Situation in Niedersachsen, bzw. in der Metropolregion bedeutet. Der nächste Schritt wäre, zu untersuchen, wie diese Arten den Weg nach Niedersachsen finden könnten und wie eine Biotopvernetzung aussehen könnte.

 

Herr KTA Hoffmann fragt nach den Auswirkungen auf den Wasserhaushalt. Die aktuellen Diskussionen zum Thema Hochwasserschutz würde hauptsächlich beinhalten, wie das Wasser möglichst schnell von einer Fläche abfließt, um ein Hochwasser zu vermeiden. Dies greife jedoch zu kurz. Man müsse beachten, dass die Aspekte Hochwasserschutz und Wiedervernässung nicht gegeneinander laufen sondern zusammenhängen. Er spricht das Problem der Flächengewinnung an.

Herr Prof. Dr. Rode bestätigt diesen Zusammenhang und verdeutlicht, dass man größere Flächen brauche, auf denen das Wasser nicht nur überstaut und dann abfließt, sondern auf denen es auch versickern kann. Er stellt die Problematik der geeigneten Flächenfindung dar und die notwendige Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Landwirten. Er weist darauf hin, dass dies ein langer Prozess sei, der aufgrund der entsprechenden Verfahren (Planfeststellungsverfahren, Flurbereinigungsverfahren, etc.) Zeit brauche.

 

Herr KTA Hänsel verweist auf die im Vortrag genannten Aspekte und Anregungen zur Vorbereitung auf den Klimawandel (Bsp. Anpassung Rahmenplan). Die Verwaltung soll sich Gedanken machen, was man in Zukunft unter diesen Gesichtspunkten verbessern oder angehen kann, um auf den Klimawandel besser vorbereitet zu sein. In einer der nächsten Sitzungen soll vorgetragen werden, wie die von Hr. Prof. Dr. Rode präsentierten Ergebnisse im Landkreis berücksichtigt bzw. umgesetzt werden können.

 

 

 


 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 ProtokollanlageTOP 5.1.1. Vortrag Prof. Dr. Rode (2061 KB)