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Auszug - Herr Joachim Hansmann, Kreisnaturschutzbeauftragter und Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten  

Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz
TOP: Ö 5.1.2
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 08.08.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:17 Anlass: Sitzung
Raum: "Grünes Klassenzimmer" Haus Tadensen im Meerdorfer Holz
Ort:
Zusatz: Beachten Sie bitte, dass die Sitzung nicht wie gewohnt in Peine stattfindet, sondern im Tadensen (s. anliegende Wegbeschreibung). Für interessierte Ausschussmitglieder findet zuvor eine Besichtigung einer vom Landkreis durchgeführten Erstaufforstung aus Mitteln des Lore-Meyer-Erbes mit dem Kreisnaturschutzbeauftragten Herrn Hansmann um 16.00 Uhr bei Duttenstedt statt (s. anliegende Wegbeschreibung)
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Hansmann stellt die anliegende Präsentation (Anlage 2) vor.

 

Herr Streichert fragt, wie groß der Anteil im Landkreis Peine ist, der unter die natürliche Waldentwicklung fällt. Herr Hansmann kann die Frage spontan nicht beantworten, wird dies aber gerne bearbeiten, sofern gewünscht.

Herr Streichert fragt nach der aktuellen Bedrohungslage durch Waldschädlinge, ob es beispielsweise ein entsprechendes Monitoring gebe und verweist dazu auf die aktuelle Situation in Bayern (asiatischer Laubholzbockkäfer). Herr Hansmann verweist auf die Arbeit der forstlichen Versuchsanstalt, die überall Monitoringflächen hat. Im Landkreis Peine sei derzeit das größte Problem das Eschentriebsterben.

Frau KTA Maurer-Lambertz nennt ein Beispiel aus England: Dort sind die Felder durch Baumreihen oder Hecken begrenzt und fragt, ob solche Maßnahmen auch hier auf den Weg gebracht werden könnten. Herr Hansmann führt aus, dass dies in der Tat eine sinnvolle Maßnahme wäre, stellt aber auch das Problem dar, dass die Landwirte dem skeptisch gegenüber stehen und höhere Naturschutzauflagen in Bezug auf das Spritzen befürchten. Herr Kreisbaurat Gemba weist zudem darauf hin, dass auch die Pflege eine große Rolle spielt und es mit der Anpflanzung allein nicht getan sei. Er stellt heraus, dass der LK Peine solche Maßnahmen gern fördern und unterstützen würde, es jedoch ein Problem sei, die Landwirte ins Boot zu bekommen.

Herr KTA Borsum weist darauf hin, dass viele Wegeseitenränder von Landwirten in Anspruch genommen werden würden, die denen gar nicht gehören. Er nennt das Beispiel von Feldwegen, die sich in Breite mit der Zeit halbiert hätten und regt an, dass man in diesem Zusammenhang an die Landwirte herantritt.

Herr Hansmann fügt hinzu, dass die vorhandenen Anpflanzungen von den Kommunen häufig nicht ausreichend gepflegt werden. Es müsste das Ziel sein, zumindest die landkreiseigenen Flächen regelmäßig zu pflegen.

 

Herr Kreisbaurat Gemba weist auf eine Veranstaltung „Forum zum Thema Holz“ am 17. November 2017 hin. Es wird dargestellt, welchen Beitrag Holz zum Klimaschutz leisten kann.

 

 


 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 ProtokollanlageTOP 5.1.2 Wald u. Klima (2702 KB)