Auszug - Berufsorientierung im Landkreis Peine (PEIBO)  

Frau Gasch und Herr Manthey von der „Allianz für die Region“ präsentieren die Inhalte der Vorlage und stellen das Konzept der PEIBO ausführlich vor (vgl. Anlage 1 zum Protokoll).

Frau Maurer-Lambertz fragt nach, wie die Kinder erreicht werden können, die durch das Raster fallen.

Herr Manthey berichtet, dass bislang immer eine Teilnahmequote von 100% erreicht wurde.

Frau Tödter merkt an, dass aus ihrer langjährigen Erfahrung der Ansatz des Konzeptes der Berufsorientierung in der 8. Klasse zu spät sei und hinterfragt wie es zu dieser Entscheidung kam. Darüber hinaus möchte sie wissen, ob Gender- und Migrationsaspekte beim Konzept berücksichtigt werden, denn es gäbe ja Richtlinien des Landes für weiterführende Schulen (Haupt- und Realschulen bzw. Oberschulen) die die Berufsorientierung geschlechterskritisch vorschreiben.

Herr Manthey erklärt, dass die Erarbeitung des Konzeptes u.a. zusammen mit den teilnehmenden Schulen erfolgte und aus seiner Sicht der Ansatz in Klasse 8 für die Berufsorientierung/-entscheidung gut gewählt ist. Bei der Auswahl der Praktika wird nach Möglichkeit berücksichtigt, dass diese nicht in den geschlechterspezifischen typischen Berufen erfolgen. Es wird zurzeit überlegt, ob der Berufseignungstest für Migrant/innen speziell angepasst werden kann/soll.

Im Anschluss werden noch weitere Fragen beantwortet.

Abschließend möchte Herr Fechner wissen, weshalb und in welcher Höhe der Landkreis Ausgaben tätigt für originäre Aufgaben des Landes. Herr Schönaich bestätigt, dass es zu einer Doppelstruktur kommt, weist jedoch darauf hin, dass die Landesressourcen für die Umsetzung nicht ausreichen bzw. eine Durchführung nicht möglich ist und die PEIBO eine wichtige Unterstützung bei der Berufsorientierung an seiner Schule bietet. Herr Dr. Buhmann ergänzt, dass der Kostenanteil des Landkreises gering ist und die Hälfte der Gesamtkosten von der Agentur für Arbeit getragen wird. Der Nutzen sei im Vergleich zu dem Kostenanteil jedoch hoch.

Herr Fechner bedankt sich bei Frau Gasch und Herrn Manthey für den Vortrag.