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Auszug - Festlegung der Zügigkeit der Peiner Gymnasien  

Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Do, 23.01.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 17:38 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa des Gymnasiums am Silberkamp
Ort: Am Silberkamp 30, 31224 Peine
2020/604 Festlegung der Zügigkeit der Peiner Gymnasien
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Fachdienst Schule, Kultur, Sport Bearbeiter/-in: Lodwick, Ute
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

  1.  

Herr EKR Heiß erläutert die Beschlussvorlage zum TOP 6. Er äußert Verständnis für die Beschulungswünsche der jeweiligen Eltern, weißt jedoch daraufhin, dass eine Fortsetzung der bisherigen Situation dazu führen könne, dass am Ratsgymnasium räumliche Erweiterungen erforderlich seien, während beim Silberkamp-Gymnasium Räume leer stünden.

 

Frau KTA Heuer weist daraufhin, dass die Begrenzung der Zügigkeit bereits im Jahr 2018 ohne entsprechenden Beschluss diskutiert worden sei. Ihres Wissens nach habe die derzeitige Regelung, die Absprache zwischen den Schulleitungen, bisher problemlos funktioniert.

 

Herr KTA Hoffmann fragt, ob denn alle Schüler der Peiner Gymnasien auch aus dem Landkreis Peine kommen würden. Insgesamt begrüße er jedoch die Fortsetzung des bisherigen Verfahrens, also die Absprache unter den Schulleitungen.

 

Frau KTA Maurer-Lambertz weist daraufhin, dass es in der Vergangenheit schon oft Wechsel bei den Zügigkeiten in den jeweiligen Jahren gegeben habe. Eine starre Festlegung könne mit den jeweiligen Bedarfen der Erziehungsberechtigten und den Möglichkeiten der Schulen kollidieren.

 

Frau KTA Schulz fragt, ob bei einer Festlegung der Zügigkeit noch ausreichende Schülerzahlen für die Forscher- und Musikklasse vorhanden seien.

 

Herr Mainka bemängelt den Begriff des „Los-Verfahrens“ in der Beschlussvorlage. Auch er spreche sich für eine Fortsetzung der Absprachen zwischen den Schulleitungen und gegen eine starre Festlegung der Zügigkeit aus.

 

Frau KTA Heilmann-Eschemann öffnet die Sitzung und richtet das Wort an die im Besucherraum anwesenden Leitungen der betroffenen Schulen.

 

Herr Filsinger (Schulleiter Ratsgymnasium) teilt mit, dass die Absprache zwischen den Schulleitungen in der Vergangenheit immer funktioniert habe. Zudem sehe er keine Schwierigkeiten bezüglich der Prognosen zu den Schülerzahlen. Es hätte zwar auch Jahre gegeben, in denen das Ratsgymnasium 5-zügig aufgestellt war, jedoch wären das eher Ausnahmefälle gewesen. Eine starre Festlegung der Zügigkeit würde seiner Einschätzung nach daher zu unnötiger Unruhe in der Schule und bei den Erziehungsberechtigten der Schüler führen.

 

Herr Filsinger betont die Wichtigkeit der von Frau KTA Schulz benannten Klassen für die Schule. Eine Beschränkung der Zügigkeit könne dazu führen, dass Schüler diesen besonderen Klassen zugeordnet werden, ohne ein Interesse an den besonderen Unterrichtsinhalten aufzuweisen. Das sei insbesondere bei der Orchesterklasse problematisch, wenn hier Kinder ohne musikalischen Bezug oder Interesse der Klasse zugeordnet werden würden.

Derzeit sei das Ratsgymnasium 4-zügig aufgestellt und die Situation würde die Schule nicht überfordern. Ein System ohne feste Begrenzung der Zügigkeit würde der Schule eine höhere Flexibilität ermöglichen.

 

Frau Bock schließt sich den Worten von Herrn Filsinger an. Ihre Schule unterstütze das Musikprofil des Ratsgymnasiums; sie weist jedoch darauf hin, dass dies nicht zu Lasten anderer Schulklassen gehen dürfe. Es dürfe nicht die Situation einer privilegierten Klasse mit wenigen Schülerinnen und Schülern geben, während die anderen Schülerinnen und Schüler auf andere Klassen verteilt werden, was in einer entsprechend größeren Schülerinnen- und Schülerzahl für diese anderen Klassen münden würde.

 

Herr KTA Hoffmann empfiehlt den Beschlussvorschlag 2019/604 in die „Schublade zu legen“ und bei dem System der Absprachen zwischen den Schulleitungen zu bleiben.

 

Herr EKR Heiß weist daraufhin, dass ohne eine Festlegung der Zügigkeit zukünftig weiterhin Risiken bestünden, z. B. dass Jahrgänge mit wesentlich gesteigerten Schülerinnen- und Schülerzahlen kommen, die dann nicht mehr durch die bisherige Regelung aufgefangen werden könnten.

 

Herr KTA Hoffmann erklärt, dass er sich nicht für immer einer Begrenzung der Zügigkeit verschließe. Bei entsprechendem Bedarf könne dieses Thema erneut diskutiert werden.

 

Frau KTA Heuer spricht sich gegen eine Beschränkung der Zügigkeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus, da diese zurzeit nicht erforderlich sei.

 

Frau KTA Schulz fragt, ob die Angaben in der Presse zu den mobilen Klassenzimmern so wie angegeben korrekt seien. Demnach verfüge das Silberkamp-Gymnasium über 10 Einheiten, das Ratsgymnasium habe 12 Einheiten angefordert.

 

Herr EKR Heiß erklärt, dass hierzu derzeit Gespräche mit den Schulen geführt würden.

 

 

 


 

 

Beschluss:

Die Beschlussvorlage wird ohne Entscheidung wieder zu den Akten gelegt.

 

 

 


 

Abstimmungsergebnis:
Einstimmig

 

Ja-Stimmen:

 

13

Nein-Stimmen:

 

-

Enthaltung/en:

 

-