Inhalt

Auszug - Informationen der Verwaltung - Corona  

Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 09.06.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Aula des Ratsgymnasiums
Ort: Burgstraße 2, 31224 Peine
 
Wortprotokoll

Frau Prof. Dr. Friedrich berichtet über die Ereignisse seit Beginn der Corona- Pandemie im März 2020. Sie betont, dass sämtliches Tun mit Blick auf alle Kinder und Jugendliche und alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Peine gerichtet ist.

-          Es wurde ein Testungszentrum errichtet

-          Infektionsketten werden intensiv erfasst

-          Es wurde eine Quarantänestation im Krankenhaus Peine errichtet, dort wird derzeit eine Person betreut.

-          Derzeit sind 9 Personen an Corona erkrankt – Stand 17:15 Uhr.

-          Allein im Pflegeheim Brockenblick sind 7 Personen verstorben.

-          Das Frauenhaus Peine wird personell unterstützt.

-          Das Bildungsbüro wir umstrukturiert, dort soll ein Sozialmonitoring stattfinden, es soll Datenmaterial gesammelt werden, um dann in die Sozialräume wirken zu können, um entsprechende Bedarfe darzustellen.

-          Einführung der Präventionsketten; sämtliche Fachdienste im Dezernat III unterstützen das Projekt.

-          Es soll ein Arbeitskreis „Missbrauch von Kindern und Jugendlichen“ gebildet werden. Wie in NRW sollen Systeme gestärkt werden, um intensiver ermitteln zu können.

-          Beteiligte sind u.a. die Polizei, das Jugendamt Peine und Beratungsstellen.

-          Das Gesundheitsamt hat Personal aus der gesamten Verwaltung gebunden und eingesetzt. Schuleingangsuntersuchungen werden durchgeführt, dabei sind die Kinder im Blick, die mögliche Bedarfe haben.

Zuletzt dankt Frau Prof. Dr. Friedrich der Leitung des Jugendamtes. Es wurde ein Schichtmodell entwickelt, um für die Belange von Kinder und Jugendlichen und Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stehen. Sie dankt ebenso den freien Trägern, die in dieser Zeit kooperativ zur Verfügung stehen.

KTA Frau Maurer Lambertz fragt, ob an eine Fortführung des Homeoffice`s nachgedacht wird, insbesondere auch mit Blick auf fehlende Arbeitsplätze. Frau Prof. Dr. Friedrich erwidert, dass nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die breite Öffnung der Telearbeit waren, aber mit Blick auf eine zweite Welle im Herbst gilt es, hier kluge Systeme zu schaffen. Herr Steckel fragt, ob es in der Vergangenheit vermehrt zu Kindeswohlgefährdungen gekommen und ob das Gesundheitsamt Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt hat. Herr Zilling berichtet, dass die Anzahl der Kindeswohlgefährdungen rückläufig war. Schulen und Kindertagesstätten sind zu Beginn der Corona-Krise sensibilisiert worden, entsprechende Auffälligkeiten zu melden. Herr Zilling fragt, ob Familien in der Zeit der Krise vielleicht neue Strategien entwickeln, oder das Jugendamt weniger weiß, weil Kindertagesstätten und Schulen geschlossen sind. Herr Zilling lobt an dieser Stelle die freien Träger, die die gesamte Zeit tätig waren und den direkten Kontakt zu den Familien gehalten haben.

KTA Frau Horrmann-Brandt fragt, wie Jugendliche von dem Corona-Virus betroffen sind. Frau Prof. Dr. Friedrich führt dazu aus, dass derzeitig noch keine Erhebung nach Alter stattfindet. Laut ihrer Kenntnis, seien Fälle von Jugendlichen nicht bekannt. Die jetzige Strategie sei noch immer die Ausweitung der Testungen. Obwohl den niedergelassenen Ärzten das Procedere bekannt ist, werden Patienten nicht dem Testzentrum vorgestellt.

Frau KTA Frau Horrmann –Brandt dankt in diesem Zusammenhang dem Gesundheitsamt; Anfragen werden schnellstmöglich beantwortet. Gleichwohl hätte sie sich in Bezug auf das Homeschooling schnellere Antworten bzw. Ergebnisse seitens des Jugendamtes gewünscht.

Frau Will erklärt, dass die Förderung der Jugendverbände in diesem Jahr fortgeführt wird und die Jahrespauschalen für 2021 ebenfalls an die Jugendverbände gezahlt werden.

KTA Frau Maurer-Lambertz fragt, ob im Zeitalter Homeschooling verstärkt BUT-Mittel in Anspruch genommen worden sind. Hierzu wird eine Stellungnahme des Sozialamtes angefordert.