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Auszug - Örtlicher Pflegebericht des Landkreises Peine  

Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 29.09.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus-Kantine
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
2014/121 Örtlicher Pflegebericht des Landkreises Peine
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Soziales Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
 
Wortprotokoll

 

Herr Spiller (Fachdienst Soziales) berichtet über den vorliegenden „Örtlichen Pflegebericht des Landkreises Peine“ und ergänzt ihn mit weiteren Informationen.

KTA Waldeck fragt, ob bis zum Jahr 2030 ausreichend stationäre Pflegeplätze vorgehalten werden.

Herr Spiller bejaht diese Frage unter dem Vorbehalt, dass die Prognosen zutreffen werden.

Frau Horrmann-Brandt (Vertreterin der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege/KAG): Welche Probleme sollten am dringendsten beseitigt werden?

Herr Spiller:  Eines ist die Unterbringung und Pflege von Menschen mit Migrationshintergrund (anderer Kulturkreis, Religion, Sprache, etc.). Ein weiteres ist der vorhergesagte Anstieg der Personen mit dementiellen Erkrankungen.

KTA Mittal möchte wissen, was „digitale“ Demenz ist.

Dazu Herr Spiller: Im Rahmen der Hirnforschung ist aufgefallen, dass relativ junge Menschen Symptome von Demenz aufweisen. Südkoreanische Forscher haben dazu herausgefunden, dass eine übermäßige Computernutzung über einen längeren Zeitraum zu einer Beeinträchtigung der Feinmotorik, einer Verschlechterung der Gedächtnisleistung und anderen Problemen führen kann. Da diese Beeinträchtigungen in ihren Auswirkungen an Demenzkranke erinnern, wurde für diese Betroffenen zur Unterscheidung von herkömmlichen Demenzkranken der Begriff ‚digitale Demenz‘ eingeführt. In Deutschland wird deren Existenz seitens der Politik jedoch geleugnet, über die Gründe hierfür kann nur spekuliert werden.

 

 

 

 

FBL Dr. Buhmann: Aufgrund der Prognosen wird ein erheblicher Fachkräfte- mangel eintreten. Weiter regt er an, über alternative Wohnformen (z. B. Wohn- gemeinschaften mit Demenzerkrankten) nachzudenken. Erleichterungen könnten auch durch Änderungen des Heimgesetzes geschaffen werden.

Frau Horrmann-Brandt (KAG) regt an, verstärkt Werbung für den Pflegeberuf zu machen. Dieser ist attraktiv und wird gut bezahlt.

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt der Vorsitzende, KTA Möhle, fest, dass der Ausschuss über die Informationsvorlage 121/2014 ausführlich unterrichtet worden sei.