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Auszug - Gleichstellungscontrolling - Geschlechterdifferenzierung in Beschlussvorlagen (Gender-Check - Gendervorträge in Fachausschüssen) Auswertung der Gendervorträge in Fachausschüssen - Bericht zur Umsetzung des Gender-Checks in den Fachdiensten  

Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mo, 28.09.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Kreishaus-Kantine
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
2015/127 Gleichstellungscontrolling - Geschlechterdifferenzierung in Beschlussvorlagen (Gender-Check - Gendervorträge in Fachausschüssen)
Auswertung der Gendervorträge in Fachausschüssen
- Bericht zur Umsetzung des Gender-Checks in den Fachdiensten
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Gleichstellungsbeauftragte Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
 
Wortprotokoll

 

Frau Tödter erläutert die Vorlage und  weist darauf hin, dass der Sachbericht auf Grundlage eines Auswertungsgesprächs mit der Referentin Christiane Wiede entstanden ist, die ja die Fachvorträge zu Gender Mainstreaming in den Fachausschüssen gestaltet hat. Dabei hebt sie besonders hervor, dass der Landkreis Peine mit dem bereits im Jahr 2000 grundsätzlich beschlossenen Gender Mainstreaming und den darauffolgenden Umsetzungsschritten im Vergleich zu anderen Landkreisen und Städten gut aufgestellt sei. Besonders zu nennen sei dabei der probeweise eingeführte Gender-Check für Beschlussvorlagen. In ihrem mündlichen Bericht bezieht sie sich des Weiteren auf einen Bericht des Management Teams zur Auswertung des Gender Check in Beschlussvorlagen für den Zeitraum vom 31. Juli 2012 bis zum 31. Juli 2013. Das Management Team hat dabei                31 Beschlussvorlagen aus allen Fachdiensten ausgewertet. In fast 80% wurde mit anhängenden Berichten, Richtlinien sowie Vorträgen das Gleichstellungscontrolling beachtet. Obwohl die bloße Feststellung, beide Geschlechter seien von einer Entscheidung gleichermaßen betroffen, im Ergebnis wohl etwas zu oft getroffen worden sei, konnten auch differenziertere Betrachtungen beobachtet werden. Ferner werde inzwischen in nahezu allen Statistiken nach Geschlechtern unterschieden, eine Erklärung für die fehlende Unterscheidung nach Geschlechtern hat es allerdings nicht gegeben, wenn entsprechende Daten einmal nicht zur Verfügung standen.

 

KTA Schlaugat fragt nach der Haltung zu Gender Mainstreaming in der Kreisverwaltung insgesamt. Aus ihrer Sicht sei eine klare Haltung zur Gleichberechtigung enorm wichtig. So müsse beispielsweise auch den Flüchtlingen, bekanntlich zu ca. 80 % männlich, das auf Gleichberechtigung beruhende Frauenbild vermittelt werden.

 

Nach Auffassung von Frau Tödter hat sich der Gender-Check noch nicht so sehr etabliert wie andere Themenfelder. Während bei Entscheidungen aller Art wie selbstverständlich an Querschnittsthemen wie Umweltschutz oder Finanzen gedacht werde, gebe es beim Thema Geschlechtergerechtigkeit noch Potential. Es bestehe auch häufig noch der Irrtum, dass Gender Mainstreaming (Gleichberechtigung der Geschlechter) eine Extra-Aufgabe wäre; Nein, sie muss einfach bei jedem Verwaltungshandeln und jeder geplanten Maßnahme mitgedacht werden. Dies müsse aktuell auch bei der Flüchtlingssituation, beispielsweise bei der Unterbringung, bei Sprachkursen und vielem mehr, bedacht werden.

 

Da keine weiteren Wortmeldungen erfolgen, schließt der Vorsitzende, KTA Möhle, diesen Tagesordnungspunkt.