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Auszug - Leitfaden Schulversäumnisse (Präsentation Frau Steinebrunner-Fabian)  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 10
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 12.06.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: Kantinenraum
Ort: Burgstr. 1, 31224 Peine
 
Wortprotokoll

Frau Steinebrunner-Fabian informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass bisher unter-schiedlich mit dem Thema Schulverweige

Frau Steinebrunner-Fabian informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass bisher unterschiedlich mit dem Thema Schulverweigerung umgegangen worden ist. Um eine Einheitlichkeit und Verbindlichkeit herzustellen, wurde in Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Ordnungsamt ein Leitfaden zum Umgang mit Schulversäumnissen - auf den Einzelfall bezogen - entwickelt. Frau Steinebrunner-Fabian stellt den Leitfaden, der dem Protokoll beigefügt ist, vor und erläutert das darin dargestellte Verfahren.

 

Herr Krenz berichtet über das Ergebnis einer Umfrage bei allen allgemeinbildenden Schulen des Landkreises über die Anzahl der Fehlzeiten, die im Zeugnis vermerkt waren. Danach gibt es gerade auf den Hauptschulen große Probleme mit Schulversäumnissen, wobei der Schwerpunkt bei 2-3 Schulen liegt. Nach den Sommerferien wird die Umfrage wiederholt und das Gespräch mit den betroffenen Schulen gesucht. Auf Nachfrage von Herrn Reche präzisiert Herr Krenz, dass in der Erhebung nicht die Einzelfälle, die ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach sich gezogen haben, erfasst sind, sondern die Summe der Fehlzeiten insgesamt. Aufgrund der bisherigen unterschiedlichen Handhabung der Ordnungswidrigkeitsverfahren sei eine Auswertung nicht möglich. Herr Reche kritisiert diese Art der Erhebung, da die Gefahr besteht, dass eine einzelne Schule in Misskredit geraten könnte, wenn nicht deutlich wird, dass eventuell einzelne Schüler, die ständig dem Unterricht fernbleiben, die hohen Fehlzeiten verursacht haben könnten.

 

Herr Krenz räumt ein, dass die zur Verfügung stehenden Daten abhängig sind vom Verhalten der Schule, und kündigt interne Fachdiskussionen mit den Schulen an.

 

Frau Steinebrunner-Fabian schlägt die Einberufung einer Rektorenkonferenz vor, um für eine Beteiligung an dem Leitfaden zu werben. Dessen Verbindlichkeit bietet die Chance, Schulversäumnisse und in der Folge auch Schulverweigerung weitestgehend zu verhindern. Nach Ansicht von Frau Steinebrunner-Fabian stellt fortlaufendes Schulversäumnis eine Kindeswohlgefährdung dar, zu deren Beseitigung in Einzelfällen eine Betreuung in Wohngruppen in Betracht kommen könnte.