Inhalt

Vorlage - 2018/339  

Betreff: Angebot von Kursen für junge Eltern (Antrag der Fraktion der Alternative für Deutschland AfD)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
  Aktenzeichen:Dez.3/FD35
Federführend:Fachdienst Gesundheitsamt Bearbeiter/-in: Lachmund, Elisabeth
Beratungsfolge:
Ausschuss für Gleichstellung, Arbeit und Soziales Vorberatung
24.09.2018 
11. Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung, Arbeit und Soziales (offen)   
Kreisausschuss Entscheidung

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
TOP10_Antrag der Fraktion der AfD_Elternkurse  


 

Im Budget enthalten:

nein

Kosten (Betrag in €):

0 €

Mitwirkung Landrat:

ja

Qualifizierte Mehrheit:

nein

Relevanz

Gender Mainstreaming

nein

Migration

nein

Prävention/Nachhaltigkeit

nein

Bildung

nein

Klima-/Umwelt-/Naturschutz

nein

 

 


 

 


Der Antrag der Fraktion Alternative für Deutschland  (AfD) vom 16.08.2018 zur Erstellung eines Gesamtangebotes von Kursen für junge Eltern zu Krankheiten im Kindesalter sowie zur Frage Kindesunfall was tun?wird abgelehnt.

 

 


Inhaltsbeschreibung:

 

Mit o.g. Antrag wird von der Fraktion Alternative für Deutschland  (AfD) die Prüfung und Erarbeitung eines Konzeptes zur Einrichtung von Kursen für werdende und junge Eltern angeregt, um diese in der Einschätzung von Krankheiten im Kindesalter und Situationen von Kinderunfällen zu unterstützen. Das geforderte Konzept soll in Zusammenarbeit von Kreisvolkshochschule, Gesundheitsamt, Rettungsdienst, Rettungsschule, Hebammen und ansässigen Kinderärzten entwickelt und umgesetzt werden.

 

Der Landkreis Peine bietet bereits über die Fachstelle Frühe Hilfen, welche organisatorisch dem Fachdienst Jugendamt angegliedert ist, zahlreiche niederschwellige Angebote und Beratungen für junge Eltern an. Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst des Gesundheitsamtes und die Kinderarztpraxis Dr. Brückmann arbeiten eng mit der Fachstelle der Frühen Hilfen zusammen.

 

Die langjährige Erfahrung zeigt immer wieder, dass Angebote in Form von Elternabenden, Informationsblättern etc. nicht die Eltern erreichen, die mutmaßlich den größten Bedarf haben. Eine Änderung dieser Tatsache durch einen weiteren Ratgeber und weitere Kurse in der schon vorhandenen fast inflationären Flut von Ratgebern und Informationsmaterial ist nicht zu erwarten.

 

Zielführender sind im Kontext die Einbettung in bereits vorhandene Angebote eines individuellen Hilfesystems, wie beispielsweise Begleitung durch Familienlotsen oder Anbindung an Projekte der Frühen Hilfen (Elterncafes etc.). Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst bildet regelmäßig Familienlotsen oder Tageseltern des Kinderservicebüros als Multiplikatoren zum Thema Kindergesundheit und Unfallprophylaxe aus.

 

Eine Mitarbeiterin des Sachgebietes Gesundheitsschutz des Gesundheitsamtes hält  regelmäßig bei Elternabenden in Krippen und Kindergärten einen Vortrag zu dem Thema  Infektionskrankheiten im Kleinkindalter.

 

Jede/r Kinderarzt/Kinderärztin ist in seiner täglichen Praxis zu einem großen Teil damit befasst, jungen Eltern konkrete Warnzeichen zu vermitteln, wann beispielsweise ein Kleinkind mit Durchfall dringend ärztlich untersucht werden muss. Darüber hinaus ist ein fester Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen durch die niedergelassen Kinderärzte und Kinderärztinnen, für jede Altersstufe konkrete Hinweise zur Unfallprophylaxe und zum Umgang mit möglichen Krankheitssymptomen zu machen.

 

Die Bedarfsfeststellung, Planung und Zulassung von kurativ tätigen Ärztinnen und Ärzten, also auch die Einrichtung kinderärztlicher Notdienste im Bereich des Landkreises Peine entzieht sich vollständig dem Einfluss des Landkreises Peine; die ausschließliche Zuständigkeit liegt hier bei der Kassenärztlichen Vereinigung.

 

Im Januar 2018 wurde durch die Kassenärztliche Vereinigung für die Städte Braunschweig und Salzgitter sowie die Landkreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel ein zentraler kinderärztlicher Bereitschaftsdienst in Kliniken in Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter eingerichtet. Die kinderärztlichen Bereitschaftsdienste sind jeweils Montag, Dienstag und Donnerstag von 20 bis 22 Uhr, Mittwoch und Freitag von 16 bis 22 Uhr, an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen sowie Heiligabend und Silvester von 10 bis 20 Uhr erreichbar und werden durch die niedergelassenen Kinderärzte und -ärztinnen abgeleistet.

 

 

Ziele / Wirkungen:

Entfällt

 

 

Ressourceneinsatz:

Entfällt

 

 

Schlussfolgerung:

Die bereits vorhandenen Angebote sind nach Auffassung der Fachleute umfassend und  ausreichend. Es besteht kein Bedarf, das Angebot an Informationen zu diesem Thema auszuweiten.
 

 


- Antrag der Fraktion der AfD_Elternkurse

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP10_Antrag der Fraktion der AfD_Elternkurse (870 KB)