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Vorlage - 2011/224  

Betreff: Sachstandsbericht über die Handlungsschwerpunkte 2011/2012 im Fachbereich II/Immobilienwirtschaftsbetrieb
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Immobilienwirtschaftsbetrieb Bearbeiter/-in: Becker, Angela
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften
06.12.2011 
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n

Handlungsschwerpunkt

 

Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

23

Weiterentwicklung des IWB zum zertifizierten integralen fm-Dienstleister

1

Verwaltungsmodernisie-rung

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sach- und Investitionskosten

Einsparungen in noch nicht bezifferbaren aber erwatungsgemäß nicht unerheblicher Höhe

11191

 

Aktueller Sachstand per 31.10.2011

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

 

Das Facility Management (fm) umfasst die professionelle Abwicklung von Sekundärprozessen. Dazu gehören technische, infrastrukturelle und kaufmännische Aufgaben, die nicht in das Kerngeschäft einer Organisation fallen, sondern dieses unterstützen.

Ziel ist die Konzentration aller Aufgaben des Liegenschaftsmanagements in einer Hand. Dementsprechend ist eine Erweiterung und Änderung des Leistungsspektrums des IWB erforderlich. Dazu gehört ein sämtliche Immobilien umfassendes Raummanagement einschließlich Umzugsplanung, Identifizieren von Raumreserven, Effizienzreserven (Konzeption für Folgenutzungen von Gebäuden) und das Erarbeiten von Bürostandards.

Neben der Einhaltung von Kosten, Terminen und Qualitätsstandards sind vor allem die Nutzer/ innen­zufriedenheit sowie die vorausschauende Arbeitserledigung künftige Aspekte des fm.

 

Die Organisation innerhalb des IWB wurde grundlegend nach Überprüfung der Arbeitsabläufe verändert. Mit der Benennung eines FDL und einer Vertreterin wie auch der Einrichtung von Sachgebieten wurde die Aufgabenerledigung konzentriert und dem Bedarf angepasst. So konnte die Übernahme der städtischen Liegenschaften, die mit der Übernahme der Schulträgerschaft einher ging, mit einem hohen Zufriedenheitsgrad bei den Schulleitungen wie auch bei den an den Schulen beschäftigten Personen erfolgen.

 

Zudem werden für die Beratungsstelle für Eltern, Kindern und Jugendliche neue Räume im Rosenhagen 38 zum 01.01.2012 anmietet. Die Büroräume an der Schützenstraße 19 wurden zum 31.12.2011 gekündigt. Die neuen Räume erfüllen im Gegensatz zu den bisherigen Räumen den Anforderungen der Beratungsstelle

 

Seit Beginn 2011 werden alle Gebäudedaten und -unterlagen in das zentrale Computer-Aided-Facility-Management-Programm (CAFM), auf das im Rahmen eines professionellen Gebäudemanagements von allen IWB-Mitarbeitern zugegriffen werden kann, eingegeben. Mittlerweile sind 16 der 40 Liegenschaften komplett erfasst. Die Eingabe umfasst die Gebäude mit allen einzelnen Räumen und Raummaßen, der Wartungs-, Versorgungs-, Reinigungs- und Mietverträge.

 

 

Einsparungen werden ab 2012 erwartet.

 

11191

 

 


Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

3.1.1

Optimierung kommunaler Dienstleitungen im Bereich der Gebäudewirtschaft

3

Interkommunale Zusammenarbeit

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sachkosten

Einsparungen in nicht bezifferbaren Höhe

11191

 

Aktueller Sachstand per 31.10.2011

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

 

Die Kooperationen im Schulbereich, bei denen die Grundschulgebäude Vechelde und Groß Ilsede gemeinsam mit den jeweiligen Gemeinden bewirtschaftet werden, haben weiterhin Bestand.

Im Rahmen der Übernahme der Schulträgerschaft der weiterführenden Schulen von der Stadt Peine hat der IWB auch die Gebäudeverwaltung bekommen. Zurzeit werden die von der Stadt Peine abgeschlossenen Verträge überprüft und dem Standard des Landkreises Peine angepasst.
Dieser Prozess wird auf Grund des Umfanges noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Dieser Handlungsschwerpunkt ist grundsätzlich ein Bestandteil des neuen Handlungsschwerpunktes aus dem Jahr 2011 im Bereich der Verwaltungsmodernisierung: „Weiterentwicklung des IWB zum zertifizierten, integralen fm - Dienstanbieter (fm = Facility Management)“.

Der Handlungsschwerpunkt „Optimierung kommunaler Dienstleistungen im Bereich der Gebäudewirtschaft sollte daher zukünftig nicht mehr als separater Handlungsschwerpunkt betrachtete werden sondern als Teil der Weiterentwicklung zum fm – Dienstanbieter.

 

Einsparungen in nicht bezifferbaren Höhe

 

11191

 

 


Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

4.2

Energetische Sanierung des Immobilienbestandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit der Zielperspektive, mittelfristig 30% des Energieverbrauchs einzusparen.

 

4

Umwelt- und Klimaschutz

 

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sach- und Investitionskosten

Einsparungen in nicht bezifferbaren Höhe

11191

 

Aktueller Sachstand per 31.10.2011

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

 

Bereits 2010 wurde dieser Handlungsschwerpunkt als erfüllt bewertet. Mit Hilfe des Konjunkturprogramms II konnten in den Standorten Realschule Lengede und Schulzentrum Groß Ilsede umfangreiche Maßnahmen umgesetzt werden.

 

Auch im Jahr 2011 wurden weitere energetische Maßnahmen durchgeführt.

Hervorzuheben sind hier der 2. Bauabschnitt im Schulzentrum Groß Ilsede und der Erweiterungsbau der IGS Vöhrum

 

Der 2. Bauabschnitt in Ilsede umfasst eine Fläche von ca.1.500 m².

Für diese Maßnahmen stand ein Budget mit einer Summe von 310.000 € zur Verfügung.

Langfristig ergeben sich aus diesen energetischen Investitionen hohe Einsparungen bei den Energiekosten. Die sich daraus ergebende Amortisationszeit liegt bei 18 Jahren, die Einsparungen von CO² und Wärmearbeit betragen ca. 35%, bezogen auf die sanierten Flächen.

Der Erweiterungsbau der IGS Vöhrum wurde mit 1.560 m² Nettogesamtfläche und Baukosten in Höhe von 2,6 Mio. € ohne Außenanlagen (für Energieeinsparung nicht anrechenbar) im Passivhausstandard errichtet. Die Mehrkosten für diesen Standard liegen bei 8% = 208.000,- €. Die Einsparung gegenüber Gebäuden, die  entsprechend dem Standard Energieeinsparungsverordnung (EnEV) errichtet wurden, betragen 80%.

 

In der Summe hat sich der Energieverbrauch für Wärme bezogen auf alle kreiseigenen Liegenschaften von 2009 auf 2010 um 584.951 kWh verringert. Entsprechende Zahlen können für 2011 auf Grund des laufenden Abrechnungsjahres derzeit noch nicht vorgelegt werden.

 

Zudem wird mit dem seit 2011 eingeführten Energiecontrolling- Programm "EIQ" der Energieverbrauch monatlich durch Erfassung der Verbrauchsstände bei den ersten Liegenschaften an allen Zählern überwacht. Unregelmäßigkeiten im Vergleich zu den Vormonaten werden aufgeklärt und die Verbräuche zueinander im Vergleich betrachtet und analysiert. Darauf basierend werden dann erforderliche Maßnahmen zur Energieeinsparung, z.B. Beleuchtungs-, Lüfter- und Pumpensanierungen veranlasst oder in die Haushaltsplanung aufgenommen.
 

Somit können ab 2012 bei diesen Liegenschaften je Zähler die Verbräuche auch mit dem Vorjahr verglichen werden, so dass auch unterjährig konkrete Auswertungen erfolgen können.

Des Weiteren berücksichtigt der IWB auch im Rahmen des Raummanagements den Umwelt- und Klimaschutz.

 

Beispielsweise werden für die Beratungsstelle für Eltern, Kindern und Jugendliche neue Räume im Rosenhagen 38 zum 01.01.2012 anmietet. Die Büroräume an der Schützenstraße 19 wurden zum 31.12.2011 gekündigt.

In der Schützenstraße 19 bestand zum einem weiterer Raumbedarf, die eine entsprechenden Mieterhöhung verursacht hätte. Zudem wären bauliche Anpassungen (Aufzug) in Höhe von ca. 100.000,- € erforderlich gewesen.

Das neu angemietete Gebäude Rosenhagen 38 ist ein Neubau nach neustem energetischen Standard, der den kompletten Raumbedarf abdeckt, geringere Nebenkosten verursachen wird und deren Miete zugleich noch unter dem derzeit zu zahlenden Miete liegt.

 

Der Finanzhaushalt wird durch diesen Umzug dauerhaft mit ca. 29.000,- €/a entlastet.

 

Allein bei den Kosten für Wärmeenergie werden Einsparungen in Höhe von ca. 4.200,- €/a reduziert, da sich der Jahresverbrauch von 170 kWh/m² pro Jahr voraussichtlich auf 55 kWh/m² pro Jahr reduzieren wird.

 

Einsparungen von 2009 – 2010: Verbrauch für Wärme um 584.951 kWh reduziert.

 

Die Einsparungen in 2011 können erst in 2012 nach Vorlage der Energieabrechung 2011 beziffert werden.

 

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