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Vorlage - 2012/161  

Betreff: Sachstandsbericht über die Handlungsschwerpunkte 2012 Immobilienwirtschaftsbetrieb
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Immobilienwirtschaftsbetrieb Bearbeiter/-in: Becker, Angela
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften
20.11.2012 
Ausschuss für Bauen und Liegenschaften zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n

Handlungsschwerpunkt

Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

23

Weiterentwicklung des IWB zum zertifizierten integralen fm-Dienstleister

1

Verwaltungsmodernisierung

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sach- und Investitionskosten

Einsparungen in noch nicht bezifferbarer aber erwatungsgemäß nicht unerheblicher Höhe

11191

 

Aktueller Sachstand per 30.09.2012

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

 

Die Weiterentwicklung des IWB zu einem zertifizierten integralen Facility Management (fm) ist ein stetiger Prozess, der auch 2012 verfolgt wurde.

 

Die interne Zielsetzung für 2012 musste auf Grund der Haushaltslage dahingehend angepasst werden, die Nutzerzufriedenheit der Nutzer und Nutzerinnen vor allem im Dienstleistungsbereich zu steigern und Qualitätsstandards mindestens beizubehalten. Die Einhaltung von Terminen und der geplanten Kosten rückte in diesem Zusammenhang weiter in den Vordergrund.

 

Insgesamt hat der IWB viele Projekte fortgeführt und Veränderungen angestoßen, deren Auswirkungen erst in den Folgejahren spürbar werden.

 

Die im vergangenen Jahr durchgeführte Organisationsänderung mit Einführung einer Fachdienstleitung nebst einer direkten Stellvertretung hat zu einer engen Zusammenarbeit zwischen dem technischen und Verwaltungsbereich geführt. Dadurch werden frühzeitig und konstruktiv Probleme offengelegt und angegangen und damit die Produktivität und die Qualität der Arbeit gesteigert.

 

Im laufenden Kalenderjahr wurde das Augenmerk der Veränderungen vor allem auf das Reinigungssachgebiet gelegt. Hier wurden die bestehenden Strukturen grundlegend geprüft und Verbesserungen im Ablauf offengelegt. Die Umsetzung der erforderlichen Veränderungen und Optimierungen wurden z.B. mit einer geänderten Arbeitszeiterfassung bei den Reinigungskräften und einer Überprüfung der einzelnen Reviere angestoßen. Auch wurde die Zusammenarbeit im Sachgebiet Reinigung verbessert. Zudem wird zzt. eine Wirtschaftlichkeitsberechung hinsichtlich der Fremd-/ und Eigenreinigung vorbereitet. Nach Vorlage des Ergebnisses werden dann entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Positive Auswirkungen der jetzt angestoßenen Veränderungen werden für 2013/2014 erwartet.

 

Im Hausmeistersachgebiet wurde die Stellenberechnung der Hausmeister vorangetrieben, so dass hier voraussichtlich bis Ende 2012 belastbare Unterlagen den zuständigen Gremien vorgelegt werden können. Zudem werden zzt. für jeden Schulstandort konkret abgestimmte Handbücher entwickelt, die alle Unterlagen und Informationen enthalten, die die tägliche Arbeit der Hausmeister erleichtert und zugleich als Nachweis für durchgeführte Wartungs- und Kontrollarbeiten genutzt werden.

Parallel wurde ein Auftragsbuch in jeder Schule eingeführt, um die Zusammenarbeit zwischen dem Hausmeister und der Schulleitung zu optimieren.

Zzt. werden die praktischen Erfahrungen mit diesen Unterlagen gesammelt und anschließend ausgewertet.

Die Organisation und die Durchführung der Prüfung der Elektrokleingeräte wurden aufgebaut. Auch hier findet zzt. die Evaluation mit einer unmittelbaren Umsetzung von Optimierungen statt. Die konkrete finanzielle Auswirkung der Übernahme dieser Aufgabe gegenüber einer Fremdvergabe kann nach Abschluss des ersten Prüfdurchgangs (geplant Ende 2013) genau beziffert werden. Eine hohe Einsparung wird hier erwartet. Zusätzlich ist bereits jetzt hier eine Synergie zwischen erforderlichen Hausmeistervertretungen und der Durchführung der Prüfungen offensichtlich. Zudem werden kleinere Reparaturen an Elektrokleingeräten sofort durchgeführt, so dass die Geräte nach der anschließenden Prüfung sofort wieder einsetzbar sind.

 

Das im IWB genutzte zentrale Computer-Aided-Facility-Managementprogramm (CAFM) wird zzt. um ein Modul erweitert, die die kostenstellengenaue Zuordnung der Bauunterhaltungskosten in diesem Programm integriert und so zzt. noch erforderliches paralleles Arbeiten erübrigt.

 

Hinsichtlich des Raummanagements wurde ein Konzept erarbeitet, dass nun im Kreise der Verwaltungsführung zu diskutieren und das weitere Vorgehen abzustimmen ist.

 

Diese laufende Weiterentwicklung ist für die benötigte Leistungsfähigkeit des IWB zwingend erforderlich und wird auch zukünftig zielstrebig weiterverfolgt. Nur so wird der IWB die stetig sich ändernden und steigenden Aufgaben weiterhin erfolgreich bewältigen.

 

Einsparungen werden ab 2013 erwartet.

 

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Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

3.1.1

Optimierung kommunaler Dienstleitungen im Bereich der Gebäudewirtschaft

3

Interkommunale Zusammenarbeit

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sachkosten

Einsparungen in nicht bezifferbarer Höhe

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Aktueller Sachstand per 30.09.2012

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

 

Dieser Handlungsschwerpunkt ist grundsätzlich ein Bestandteil des neuen Handlungsschwerpunktes aus dem Jahr 2011 im Bereich der Verwaltungsmodernisierung: „Weiterentwicklung des IWB zum zertifizierten, integralen fm - Dienstanbieter (fm = Facility Management)“.

 

Deshalb wird hier auf den Sachstand dieses Handlungsschwerpunktes verwiesen.

 

In den Schulzentren Vechelde und Groß Ilsede werden dort ansässigen Grundschulen auch vom IWB bewirtschaftet und die Kosten mit den Gemeinden abgerechnet. Dieses Vorgehen hat sich aus Sicht des IWB bewährt.

 

Einsparungen in nicht bezifferbarer Höhe

 

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Handlungsschwerpunkt

Bezug MEZ

Nr.

Bezeichnung

Nr.

Bezeichnung

4.2

Energetische Sanierung des Immobilienbestandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten mit der Zielperspektive, mittelfristig 30% des Energieverbrauchs einzusparen.

 

4

Umwelt- und Klimaschutz

 

 

Beitrag des Fachdienstes

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Personal-, Sach- und Investitionskosten

Einsparungen in nicht bezifferbarer Höhe

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Aktueller Sachstand per 30.092012

finanzielle

Auswirkungen

betroffene

Produkte

Nachdem in  den Jahren 2010  und 2011 in den Standorten Lengede und Ilsede die energetischen Sanierungen abgeschlossen wurden und mit dem Anbau der IGS im Passivhausstandard  der Zielwert,  30% Energie einzusparen,  erfüllt wurde, stellt sich die Situation in den anderen Standorten weitaus schlechter dar.

 

Im Anhang des Energieberichtes ist eine Bewertung des Immobilienbestandes, bei der der energetische Sanierungsbedarf ermittelt wurde. Der beläuft sich über alle Objekte, ohne die Schulen, die von der Stadt Peine übernommen wurden, auf ca. 42 Mio. Euro (zzgl. jährl. Preissteigerung).

 

Um im Immobilienaltbestand nennenswerte Verbrauchsreduzierungen generieren zu können, muss umfangreich investiert werden. Die aktuell zur Verfügung stehenden Sanierungsbudgets sind zu gering, um merkliche  Verbesserungen erzielen zu können. Zudem ist durch Streichung von Budgetansätzen und Einsparungen in erheblicher Höhe mittelfristig nicht mit den angestrebten Verbrauchssenkungen zu rechnen.

 

Die ambitionierte Annahme, man könnte durch Klimakampagnen, fifty-fifty und ähnlichen Anreizprogrammen kurzfristig bis zu 10% Energie einsparen, hat sich leider nicht bestätigt. Reboundeffekte und Motivationsdefizite auf Seiten der Immobiliennutzer nivellieren leider immer wieder die erhofften Erfolge auf ein Minimalmaß. Nach den Erfahrungen aus den vergangenen Jahren ist eine sehr umfangreiche und personalaufwändige Begleitung der Schulen auf diesem Weg erforderlich, um im ersten Schritt Einsparungen von über 5% erwirtschaften  zu können. An dieser Stelle muss weiterhin investiert werden, um das wichtige Potential „Einsparung durch Nutzerverhalten“ stärker nutzen zu können.

 

 

Der Ausstoß von CO2 bei den Landkreisimmobilien ist in den letzten Jahren deutlich reduziert worden. Die baulichen Sanierungen, der eingeführte Standard  „Passivhaus“ bei allen Neubauprojekten sowie der konsequente Energieeinkauf auf der Basis von regenerativen Energien haben deutliche Wirkung gezeigt und die CO2-Bilanz erheblich verbessert. Bis heute konnte eine Reduzierung von insgesamt 30 % (Wärme und Strom über alle Liegenschaften, außer neue Stadtschulen) erzielt werden. Weitere Potentiale zeichnen sich ab und werden weiterhin verfolgt. Insbesondere der Einkauf von Fernwärme auf der Basis regenerativer Energieträger wird zukünftig einen Großteil aller landkreiseigenen Liegenschaften im Stadtgebiet CO2-frei mit Energie versorgen.

 

Aber auch kleinere Baumaßnahmen werden konsequent mit dem Anspruch des Energiesparens und der CO2-Reduzierung projektiert. So entstanden in diesem und im letzten Jahr vier Solaranlagen zur Warmwasserbereitung. Durch diese Anlagen  können große Kesselanlagen, die große Verluste durch die weit verzweigten Netzwerke verursachen, in den Sommermonaten komplett abgeschaltet werden, ohne dass es zu Nutzungseinschränkungen kommt.

 

Bei den Neubauprojekten Erweiterung IGS Lengede und Erweiterung Astrid–Lindgren-Schule wird auch wieder in Passivhausbauweise geplant, um auch an dieser Stelle die eigenen Standards aufrecht zu erhalten. Die in diesem Zusammenhang auftretenden Mehrkosten haben sich nach der vorliegenden Wirtschaftlichkeitsberechnung nach ca. 13 Jahren amortisiert und stellen von daher eine sinnvolle und effektive Investition dar.

 

 

 

Einsparungen von 2009 – 2010: Verbrauch für Wärme um 584.951 kWh reduziert.

 

Die Einsparungen in 2011 können erst in 2012 nach Vorlage der Energieabrechung 2011 beziffert werden.

 

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