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Vorlage - 2013/001  

Betreff: Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik zum Schuljahr 2013/14
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Fachdienst Schule, Kultur, Sport Bearbeiter/-in: Stein, Kerstin
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport
24.01.2013 
Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport ungeändert beschlossen   
Kreisausschuss
Kreistag des Landkreises Peine
10.04.2013 
Kreistag des Landkreises Peine ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Der Landkreis Peine beantragt bei der Landesschulbehörde die Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik zum Schuljahr 2013/14, beginnend mit Klasse 11

Der Landkreis Peine beantragt bei der Landesschulbehörde die Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik zum Schuljahr 2013/14, beginnend mit Klasse 11.

 

 

Die BBS des Landkreises Peine sind mit Schreiben vom 20

Die BBS des Landkreises Peine sind mit Schreiben vom 20. Dezember 2012 an den Landkreis Peine als Schulträger herangetreten mit der Bitte, das dort vorhandene Bildungsportfolio um den Zweig Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik, zu erweitern. Derzeit bestehen an den BBS des Landkreises Peine bereits die Zweige Berufliches Gymnasium Wirtschaft und Verwaltung sowie Technik, Schwerpunkt Mechatronik.

 

Die BBS führen in ihrem Schreiben dazu weiter aus, dass die ergänzende Ausrichtung des beruflichen Gymnasiums um einen weiteren Zweig der im Landkreis bestehenden Nachfrage nach einem weiterführenden Bildungsangebot im Fachbereich Sozialpädagogik entgegenkommen würde, wie bestehende Anfragen von Lernenden an abgebenden Schulen im Rahmen der Vorstellung des Bildungsangebots der BBS des Landkreises Peine zeigen.

 

Ferner würde eine weitere Steigerung der Attraktivität des Bildungsganges Berufliches Gymnasium erzielt werden. Der notwendige Ressourcenaufwand wäre dabei gering, da sowohl Räumlichkeiten und personelle Ausstattung vorhanden sind. Eine gravierende Ressourcenveränderung ist lt. BBS daher nicht notwendig.

 

Vorteile einer derartigen Bildungsgangnuancierung ist es, dass junge Peinerinnen und Peiner zeitgemäß gerade an die soziale Arbeitswelt herangeführt werden und ihre Anschlussperspektive, sei es für Studium oder Ausbildung, in diesem sehr attraktiven Arbeitsfeld, erheblich erhöhen. Gerade im sozialen Bereich werden qualifizierte Fachkräfte, auch Führungskräfte, benötigt. Hierfür bietet der Bildungsgang des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik eine grundlegende Qualifizierungsbasis.

 

Die BBS des Landkreises Peine bitten aus den genannten Gründen, die Aufnahme des Bildungsganges Berufliches Gymnasium Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik in ihren Bildungsangebotskanon zum Schuljahr 2013/14, beginnend mit Klasse 11, seitens des Schulträgers, des Landkreises Peine, zu unterstützen.

 

Das von den BBS des Landkreises Peine beantragte berufliche Gymnasium Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik, würde das bereits bestehende Angebot der Berufsfachschule Sozialassistentin / -assistent Schwerpunkt Sozialpädagogik sinnvoll und nachhaltig ergänzen und den Ausbildungszweig vervollständigen. Die angeführte Berufsfachschule ist zu Beginn des laufenden Schuljahres mit 44 Schülerinnen und Schülern in zwei Klassen gestartet. Lt. BBS ging die Nachfrage noch über die angebotenen Plätze hinaus. Dies zeigt, dass der Bedarf an entsprechenden Ausbildungsgängen vorhanden ist und nachgefragt wird.

 

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, gem. dem Antrag der BBS bei der Landesschulbehörde die Einrichtung eines beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik zu beantragen.

 

Gender Check:

Grundsätzlich ist die Einrichtung dieses beruflichen Gymnasiums zunächst als geschlechtsneutral zu betrachten. Es ist allerdings festzustellen, dass in dem Ausbildungsgang Gesundheit und Soziales überwiegend Frauen tätig sind. Durch die Schaffung eines entsprechenden beruflichen Gymnasiums wird die Möglichkeit eröffnet, in diesem Bereich einen höherwertigen Abschluss mit entsprechender beruflicher Perspektive wohnortnah zu erzielen. Hiervon profitieren beide Geschlechter, sodass die Einrichtung geeignet ist, einer gleichberechtigten Partizipation beider Geschlechter an herausgehobenen Stellungen in diesem Ausbildungsgang Rechnung zu tragen - aufgrund der eingangs getroffenen Feststellung mit leicht erhöhtem Vorteil für das weibliche Geschlecht.