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Vorlage - 2013/091  

Betreff: Zielorientierte Steuerung
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Jugendamt Bearbeiter/-in: Sorge, Annett
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
27.08.2013 
Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Projektbeschreibung  
Evaluation  

Der Kreistag hat am 12.12.2012 beschlossen, die zielorientierte Steuerung im Landkreis Peine weiterzuentwickeln, wobei künftig politisch-strategische Handlungsfelder die Grundlage für die Umsetzung bilden sollen. Dies erfolgt über den Handlungsfeldern zugeordnete Produkte und Prozesse mit direkter Verknüpfung zur Budgetplanung über die Produktebene sowie den damit verbundene Produktzielen.

 

 

Durch das Neue Kommunale Rechnungswesen (NKR) mit der Doppik ist der Haushalt das zentrale Instrument der Gesamtsteuerung.

 

Er bildet die örtliche Verantwortungsstruktur, d. h. die Verantwortungsorganisation ab.

Er definiert die Finanzziele für die Fachdienste i.d.R. in Form von Zuschuss- bzw. Überschussbudgets als Grundlage für eine ergebnisorientierte Steuerung.

Er weist das Ressourcenaufkommen und den Ressourcenverbrauch vollständig aus, damit in Politik und Verwaltung über Kosten und Wirtschaftlichkeit bereits auf der Basis von Haushaltszahlen diskutiert werden kann und nicht erst im Rahmen der Kostenrechnung.

Er bildet die internen Leistungsverrechnungen ab, wo dies steuerungsrelevant ist.

Er enthält neben den Finanzzielen auch die Leistungsziele und bietet so die Grundlage für eine Integration von Ressourcen- und Produktmanagement.

 

 

Bei diesem beim Landkreis Peine bekannten Kernbestandteil der strategischen Steuerung wird die (Produkt-) Budgetierung als zentrales Steuerungsverfahren eingesetzt.

 

 

Durch das NKR besteht jetzt die weitere Möglichkeit, kostentransparent über die Produktziele direkt die politisch-strategische Handlungsebene (Handlungsfelder) abzubilden und damit ohne eine weitere strategische Zielebene (Handlungsschwerpunkte) auch operativ zu steuern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Politisch-strategische Handlungsebene

 

 

Die folgenden fünf Handlungsfelder wurden beschlossen:

 

Handlungsfeld

Bezeichnung

Stichworte

1

Sicherung der Standort- und Zukunftssicherheit

Positionierung in der Region

 

ÖPNV / Schülerverkehr / Infrastruktur,

interkommunale Zusammenarbeit

2

Sicherung der Wohn- und Lebensqualität unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung

Familie (hier: Erziehung und Betreuung, Freizeit, Wohnen),

Seniorenhilfe,

Gesundheitsförderung sowie Förderung des Gesundheitsbewusstseins und der Gesundheitsvorsorge

3

Weiterentwicklung der „Bildungs- und Arbeitsregion Landkreis Peine“

Schulentwicklung,

Bildungsangebote,

Übergang Schule-Beruf,

Arbeitsmarkt / Fachkräftesituation

4

Zukunftsfähiger Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen unter gleichberechtigter Berücksichtigung von Umwelt-, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten

Jahresbezogener Haushaltsausgleich und Schuldenabbau,

finanzielle Handlungsspielräume entwickeln und sichern,

Energie / Umwelt / Klima (Aktivitäten im Umwelt- und Klimaschutz, Energetische Entwicklung

 

5

Entwicklung einer bürgerInnen-, kundInnen- und mitarbeiterInnenorientierten strategischen Zielsteuerung der Kreisverwaltung mit einem weiteren Ausbau der Dienstleistungsqualität

 

 

 

 

Umsetzung

 

Nachdem die Ausrichtung klar ist, haben die Fachbereiche und die Fachdienste die Aufgabe, Projekte und Prozesse zu benennen. Für die Umsetzung ist der folgende Ablauf vorgesehen:

 

Projekt- / Prozessbeschreibung mit Beteiligten, Verantwortlichkeiten, Zeitplanung, ggf. Teilprojekte und Teilprozessen

Zielbeschreibung und -definition des Projektes / Prozesses bzw. der messbaren Produktziele

Entwicklung eines Projekt- / Prozessberichtes

Erstellung einer Ausschussvorlage

Erweiterung des vorhandenen Berichtswesens durch ein Projekt- / Prozessreporting

 


Der Fachdienst 34 hat zwei Projekte exemplarisch ausgewählt und diese anhand der der  vorliegenden Anlagen beschrieben. Dabei handelt es sich einmal um das Projekt

Niederschwelliger Einsatz von Familienhebammen im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen aus dem Produkt 363201 - Frühe Hilfen – und

Evaluation im dialogischen Verfahren von ambulanten Erziehungshilfen im Landkreis Peine zur Frage, wie Effekte und Wirkungen gemessen werden können aus dem Produkt 363300 - Hilfen zur Erziehung -.

 

Beim Projekt „Niederschwelliger Einsatz von Familienhebammen im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen“ handelt es sich um ein aktuelles Projekt, das am 01.03.2013 mit dem Ziel gestartet ist, der Zielgruppe einen schnellen niederschwelligen Zugang zu einer Familienhebamme zu ermöglichen. Die Projektbeschreibung ist als  Anlage 1 beigefügt und bildet die Auftragsgrundlage für die Durchführung des Projektes, welche durch Leitung autorisiert wird.

 

Das Projekt „Evaluation im dialogischen Verfahren von ambulanten Erziehungshilfen im Landkreis Peine zur Frage wie Effekte und Wirkungen gemessen werden können“ hat bereits am 01.01.2011 begonnen. Die Anlage 2 zeigt die Umsetzung auf Grundlage der neuen Handlungsempfehlung sowie den jetzigen Stand.

 

Beide Projekte sind dem Handlungsfeld 2 zuzuordnen. Dem Kreisausschuss wird eine Zusammenfassung sämtlicher Projekte aus den einzelnen Fachdiensten der Kreisverwaltung vorgelegt.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Projektbeschreibung (958 KB)      
Anlage 2 2 Evaluation (328 KB)