Vorlage - 2013/116  

Der Kreistag beschließt die Neukonzeption des Energiesparmodels 50/50.

Im Jahr 2007 beauftragte der Kreistag die Verwaltung, ein nutzerintegriertes Energiesparmodell mit Nutzerbeteiligung am Einsparerfolg zunächst pilothaft an einer Schule einzuführen.

Im Erfolgsfall sollte das Modell an allen kreiseigenen Schulen implementiert werden.

Nachdem von 2008-2009 zwei Schulen an dem Projekt teilgenommen hatten, konnten in 2012 durch umfassende persönliche Gespräche elf Schulen für die Teilnahme gewonnen werden.

Die Evaluation führte deutlich zu dem Ergebnis, dass vielfältige technische Hemmnisse erschwerend dazu beitragen, die eingesparten Energiekosten konkret zu benennen. Darüber hinaus wurde deutlich, dass diese Art der Projektgestaltung einen unverhältnismäßig hohen und damit nicht leistbaren personellen Aufwand erfordert.

Zur Umsetzung des im Jahr 2011 gefassten Kreistagsbeschlusses, dass sich der Landkreis Peine mittel- bis langfristig als „100-%-Erneuerbare-Energie-Region-Landkreis-Peine“ entwickeln und profilieren soll, ist jedoch eine Reduzierung des Energieverbrauchs unabdingbar.

Aus diesem Grund soll das Projekt „Energiesparen in Schulen“ in der vorliegenden neuen Konzeption umgesetzt werden. Damit setzt der Landkreis Peine ein deutliches Signal zur Ernsthaftigkeit seiner Arbeit im Klimaschutz und investiert zielgerichtet und nachhaltig in die Umwelt- und Energiebildung.

Durch die Beteiligung der Schulen und die externe Begleitung soll gewährleistet werden, dass sowohl die Bedarfe der Schule berücksichtigt werden als auch eine pädagogische und technische Unterstützung gewährleistet wird. Aus dem bisherigen Beteiligungsprämiensystem wird ein Aktivitätsprämiensystem.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit fördert Energiesparmodelle in Schulen durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 65% der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die Förderung wird für die fachlich-inhaltliche Unterstützung (externe Beratung) gewährt. Die darüber hinaus entstehenden Kosten werden aus dem Klimaschutzfond getragen.

Für das vorgestellte Konzept sollten pro teilnehmende Schule ca. 3.000 € kalkuliert werden.