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Vorlage - 2010/170  

Betreff: Einrichtung von 5,5 Planstellen für die Projektfortführung " Perspektive 50plus" im Fachdienst Arbeit zum 01.01.2011
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:33 - Fachdienst Arbeit Bearbeiter/-in: Homann-Pohl, Kerstin
Beratungsfolge:
Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales
15.11.2010 
Ausschuss für Frauen, Arbeit und Soziales ungeändert beschlossen   
Kreisausschuss

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Für die Fortführung des vom Bund vollfinanzierten Bundesprojektes „Perspektive 50plus“ werden im Stellenplan 2011 5,5 Stellen eingerichtet und mit KW-Vermerk (2016) versehen

Für die Fortführung des vom Bund vollfinanzierten Bundesprojektes „Perspektive 50plus“ werden im Stellenplan 2011  5,5 Stellen eingerichtet und mit KW-Vermerk (2016) versehen.

 

Im Vorgriff auf den Stellenplan erfolgt die Besetzung zum 01.01.2011 (bis zum 31.12.2015), um die Kontinuität des Projektes sicherzustellen.

 

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert im Rahmen des Programms „Perspektive 50plus- Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ seit Oktober 2005 bundesweit 62 Beschäftigungspakte

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert im Rahmen des Programms „Perspektive 50plus- Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ seit Oktober 2005 bundesweit 62 Beschäftigungspakte.

Der Landkreis Peine ist zum 01.01.2010 dem Beschäftigungspakt der Grundsicherungsträger Northeim, Hildesheim, Holzminden, Osterode und Göttingen beigetreten.

Ziel dieser Beschäftigungsinitiative ist es, die Integration von erwerbsfähigen hilfebedürftigen Leistungsberechtigten über 50 Jahre mittels einer intensiven Aktivierungs- und Vermittlungsstrategie in den Arbeitsmarkt zu intensivieren. Der Betreuungsschlüssel beträgt 1:100. Ein Projektmitarbeiter betreut dabei ausschließlich die Gruppe der Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen - hier beträgt der Betreuungsschlüssel 1:40.

In dem Projekt sind 5 Persönliche Ansprechpartner/innen beschäftigt, die letzte Besetzung erfolgte zum 01.08.2010. Zudem ist eine Halbtagskraft als Verwaltungsassistentin mit den administrativen Projektaufgaben und der Datenerhebung und –eingaben betraut.

Bis September 2010 konnten durch das Projekt 59 über 50jährige Kunden/ Kundinnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen.

Zusätzlich werden aus dem Programm Eingliederungsmaßnahmen finanziert.

 

Die derzeitige Förderperiode endet zum 31.12.2010.

Das BMAS hat am 18.Juni 2010 angekündigt, dass das Programm in einer dritten Förderphase vom 01.01.2011 bis 31.12.2015 nahtlos fortgesetzt werden soll. Der Beschäftigungspakt der Grundsicherungsträger in der obigen Zusammensetzung hat mit Beteiligung des Landkreises Peine einen Antrag für die nächste Förderphase gestellt.

 

In der dritten Förderphase wird der Landkreis Peine:

 

  • jährlich 400 über 50jährige mit dem Ziel der Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt durch 5 Persönliche Ansprechpartner/innen betreuen, davon sollen jährlich 85 Personen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden.
  • jährlich 50 über 50jährige mit besonders schweren Vermittlungshemmnissen an die Anforderungen des Arbeitsmarktes heranführen und 40 davon soweit stabilisieren, dass sie eine Eingliederungsmaßnahme aufnehmen.
  • Kurse und Lehrgänge zum Thema Gesundheit durchführen.
  • jährliche eine Coachingmaßnahme zur individuellen Unterstützung der 50jährigen Arbeitssuchenden beauftragen.

 

Da das Projekt ursprünglich am 31.12.2010 enden sollte, sind die Projektmitarbeiter/innen befristet beschäftigt. Inzwischen steht fest, dass das bundesweit erfolgreiche Projekt bis zum 31.12.2015 fortgeführt wird. Daher sollen die befristeten Arbeitsverträge rechtzeitig vor Vertragsablauf bis zum Ablauf der neuen Förderperiode verlängert werden.

 

Zunächst ging der Fachdienst Arbeit davon aus, dass eine Planstellenausweisung wegen der 100% Projektfinanzierung durch den Bund nicht erforderlich sei. Nach nochmaliger eingehender rechtlicher Prüfung durch die kreisinternen Fachstellen wird dieses nunmehr als erforderlich beurteilt.

Die 5,5 Projektstellen mit KW-Vermerk (2016) wurden inzwischen nachträglich in den Stellenplanentwurf 2011für den Fachdienst Arbeit eingearbeitet.