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Datum: 04.04.2023

102. Niedersachsentag am 13. Mai in Peine

Der Niedersachsentag des Niedersächsischen Heimatbundes (NHB) findet in diesem Jahr am 13. Mai in Peine statt. Der Tag soll alle Menschen einer Region und Gäste aus nah und fern ansprechen. Er setzt seinen Schwerpunkt auf Diskussionen über die aktive Erhaltung und Entwicklung der regionalen Heimat, der kulturellen Praxis und ihrer Vermittlung. Die Veranstaltung wird jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet und besteht aus verschiedenen Teilen.

Die Besonderheit in diesem Jahr besteht bereits in der Einladung durch den Landkreis Peine, der stellvertretend für eine Region von sieben Kommunen eingeladen hat. Jeder Niedersachsentag steht unter einem für die Heimatpflege oder für die ausrichtende Region wichtigen Thema. In Peine steht der Austausch zum Themenschwerpunkt: Heimat.Industriekultur.Klimawandel im Vordergrund.

Der Geschäftsführer des NHB, Thomas Krueger, erläutert: „Die jüngere Geschichte prägte das Peiner Land zu einer Kulturlandschaft, die einerseits eine heute im Umbruch befindliche starke Industrialisierung erfuhr, andererseits aber mit ihren fruchtbaren Böden eine intensive Landwirtschaft behielt. Heute steht diese Heimat in Zeiten des weltweiten Klimawandels ebenso (wieder) vor großen Veränderungen wie andere Regionen Niedersachsens.“

Der öffentliche Niedersachsentag gliedert sich in die Festversammlung sowie das impulsgebende Forum zum Kennenlernen und ins Gespräch kommen. Der Niedersachsentag beginnt um 9 Uhr mit einer Andacht in der St.-Jacobi-Kirche zu Peine. Superintendent Volker Menke freut sich auf die feierliche Veranstaltung und betont: „Die Heimat ist vielfältig und bunt, so sind alle Menschen aller Konfessionen herzlich eingeladen, sich auf das Fest einzustimmen.“

Weiter geht es um 10 Uhr mit einem Begrüßungsgespräch im nur wenige Meter entfernten Peiner Forum. Weitere bedeutsame Bestandteile der Festversammlung sind die Übergabe des Niedersächsischen Verdienstordens an den ehemaligen langjährigen Präsidenten des NHB, Prof. Dr. Hansjörg Küster, durch den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil, sowie die Übergabe der ROTEN MAPPE, dem alljährlichen Bericht des NHB zum Stand der Heimatpflege in Niedersachsen, an den Ministerpräsidenten. Der Ministerpräsident überreicht die Antworten der Landesregierung auf den Bericht in der WEISSEN MAPPE. Musikbeiträge des Ensembles der Kreismusikschule sowie der Owl Town Pipe & Drum Band umrahmen die feierliche Versammlung.

Am Nachmittag soll es ab 13:30 Uhr im Peiner Forum lebhaft zugehen, wenn nach kurzen Impulsreferaten alle Interessierten eigenständig die thematischen Ansätze in Gesprächen vertiefen. Dabei werden sie von einem professionellen Moderatorenteam angeleitet.

Unterstützt wird das Fest durch die ehrenamtliche Heimatpflege im Peiner Land sowie den Landfrauenverein Peine-Mitte und Peine-Süd.

Zum Abschluss des Tages erfolgt ab 16:30 Uhr die Eröffnung des STADTRADELNS. Das Radeln für ein gutes Klima fügt sich in die Themenvielfalt des Niedersachsentages ein und ruft dazu auf, die Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Daher freuen sich die Gastgeber, wenn möglichst viele Menschen mit dem Fahrrad anreisen. Für alle Teilnehmenden des STADTRADELNS wird nach der Eröffnung eine Auslosung mit verschiedenen Preisen erfolgen.

Landrat Henning Heiß sowie Erste Kreisrätin Bettina Conrady freuen sich, dass sich der Landkreis Peine in die Reihe der Gastgeber einfügt und hoffen auf viele Besucherinnen und Besucher sowie anregende Gespräche.

Begleitet wird der Niedersachsentag bereits ab April von zwei Ausstellungen: „Die schönsten Alleen Niedersachsens“ in der Galerie Peiner Land im Kreishaus und die Freiluft-Ausstellung in Kooperation mit der Braunschweigischen Landschaft „Bewusstsein für die Region entwickeln“ in der Peiner Fußgängerzone.

Der NHB bedankt sich herzlich für ihre große Unterstützung beim Landkreis Peine, bei der VGH und der VGH-Stiftung sowie beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dem Kooperationspartner Braunschweigische Landschaft. Ohne sie wäre der Niedersachsentag so nicht möglich.   

Autor/in: Fabian Laaß