Inhalt
Datum: 10.02.2023

Nach Erdbebenkatastrophe: Landkreis, Stadt und Gemeinden richten Spendenkonto ein

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar traf ein Erdbeben der Stärke 7,8 die syrisch-türkische Grenzregion. Weitere, zum Teil starke Beben, folgten. Mehr als 20.000 Todesopfer sind bislang zu beklagen, unzählige Menschen werden noch vermisst. Sowohl im Südosten der Türkei als auch im Norden Syriens sind tausende Gebäude eingestürzt. Das Ausmaß der Zerstörung und deren Folgen sind kaum zu überblicken, auch weil Telefonnetz und Internet teilweise zusammengebrochen sind.

„Die Lage ist dramatisch und trifft ein Gebiet, das vielerorts schon vor dem Erdbeben in Trümmern lag. In der gesamten Region leben Millionen syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, deren Situation sich durch das Erdbeben noch einmal drastisch verschlechtert hat“, erklärt Landrat Henning Heiß. Deshalb müsse den Betroffenen schnell, unbürokratisch und umfassend geholfen werden.

„Die Menschen vor Ort haben auf einen Schlag alles verloren und warten nun bei eisigen Temperaturen auf Unterstützung. Unsere Gedanken sind bei allen, die durch diese Katastrophe den Tod ihrer geliebten Mitmenschen oder den Verlust ihres Hab und Gutes zu beklagen haben“, ergänzt Peines Bürgermeister Klaus Saemann.

Gemeinsam haben der Landkreis, die Stadt Peine und die Gemeinden kurzfristig ein Spendenkonto eingerichtet, um den Menschen in Syrien und der Türkei zu helfen. „Bereits nach der Flutkatastrophe im Ahrtal und nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben die Einwohnerinnen und Einwohner des Peiner Landes ihre große Solidarität und Hilfsbereitschaft unter Beweis gestellt. Darauf hoffen wir auch jetzt und bitten um Spenden. Jeder Euro hilft“, ruft Maren Wegener, Bürgermeisterin der Gemeinde Lengede, stellvertretend für alle Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Peine auf.

Spenden für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien können auf folgendes Konto überwiesen werden:

Empfänger: Kreiskasse Peine
IBAN: DE22 2595 0130 0057 2330 11
Stichwort: Spendenkonto Erdbebenopfer

Die Spenden werden zur Hälfte an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ und an das Deutsche Rote Kreuz übermittelt.

Autor/in: Fabian Laaß