Rettungsdienst nur im Notfall rufen
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind sämtliche Einrichtungen des Gesundheitswesens mehr gefordert als bisher. Gerade die ersten Anlaufstellen für Patienten, also die Arztpraxen, der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), die Notaufnahme im Peiner Klinikum sowie der Rettungsdienst, befinden sich seit langer Zeit an der Belastungsgrenze.
Damit die Versorgung lebensbedrohlicher Notfälle weiterhin sichergestellt ist, bitten die KVN sowie der Landkreis Peine als Träger des Rettungsdienstes um eine verantwortungsvolle Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Rettungswagen, die aufgrund von Bagatellverletzungen oder leichten Krankheitssymptomen gerufen werden, fallen für die Notfallrettung aus.
Bitte rufen Sie den Rettungsdienst unter 112 bei:
• Anzeichen für Herzinfarkt (z.B. starker Brustschmerz, Atemnot, kalter Schweiß) oder Schlaganfall (z.B. Seh- und Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen)
• Unfällen mit schweren Verletzungen/hohem Blutverlust
• Ohnmacht/Bewusstlosigkeit
• starken allergischen Reaktionen
• starken Schmerzen
• schweren Verbrennungen
Bitte rufen Sie den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten und am Wochenende und Feiertagen unter 116117 bei:
• leichteren Krankheitsbildern, die nicht den Rettungsdienst erfordern
• Erkrankungen und Verletzungen, die Sie mit Ihrer Hausapotheke nicht versorgen können
• außerhalb der Öffnungszeiten Ihrer Haus- oder Facharztpraxis
Begeben Sie sich in solchen Fällen nach Möglichkeit nicht eigenständig direkt in die Notaufnahme.
Wertvolle Hinweise sind auf der Internetseite des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes zu finden.
Autor/in: Fabian Laaß