FAQ Klima-Taler
Welche Idee liegt der Klima-Taler-App zugrunde?
Die Klima-Taler App ist eine Antwort auf ein Problem der Verhaltensökonomie: Das Wissen um den Klimawandel verändert nicht automatisch die Gewohnheiten des Einzelnen. Bringt das Wissen jedoch einen direkten Nutzen, wirkt dies dauerhaft motivierend. Die App zielt mit ihrem Belohnungssystem auf die Selbstwirksamkeit und aktive Beschäftigung mit der eigenen CO2 Bilanz ab.
Wie sammelt man Klima-Taler?
Die Klima-Taler App misst vollautomatisch im Hintergrund die zurückgelegten Strecken, unterscheidet die Mobilitätsarten und berechnet die jeweiligen CO2-Bilanzen der einzelnen Strecke. Je 5 kg CO2-Einsparung entsteht 1 Klima-Taler.
Was kann ich mit den Klima-Talern anfangen?
Handel, Gastronomie, Dienstleistende und Kulturbetriebe können sich auf Klima-Taler.com unkompliziert und kostenlos ein Konto anlegen und eigene Angebote einstellen, die in der App gezeigt werden. User können auch Prämien außerhalb des eigenen Kommunengebiets auswählen. Es gibt eine große Bandbreite an Prämien, da jeder Anbieter individuell entscheidet, was er für die Klima-Taler bereitstellt. So findet man von vergünstigen Eintritten in Kultureinrichtungen oder Sportstätten, über 2 für 3 Angebote beim Bäcker bis zu Service Angeboten von Fahrradwerkstätten fast alles.
Gibt es schon Angebote im Landkreis Peine?
Aktuell gibt es noch keine Angebote im Landkreis Peine. Der Landkreis Peine wird mit Einführung der App auch schnellstmöglich die erste Prämie anbieten. In der Zwischenzeit können mit dem Herunterladen der Klima-Taler App Taler gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden. Alternativ können Klima-Taler auch bundesweit eingelöst werden. Wer also Klima-Taler in Peine sammelt, kann diese beispielsweise auch in München für eine Prämie einlösen. In der Region gibt es bereits erste Prämien: z.B. Freikarten für das Stadtbad in Gifhorn oder einem Brillen-Laden in Salzgitter.
Was hat der teilnehmende Anbieter davon?
Die Teilnahme ist für die lokalen Anbieter kostenfrei. Diese erhalten gegen Vergünstigungen wie einen kleinen Rabatt oder eine Zusatzleistung mehr Aufmerksamkeit bei Ihrer Kundschaft und erhält die Möglichkeit, neue potentielle Kundschaft zu erreichen. Sie können das Thema Klimaschutz nutzen, um sich zu klimabewusst zu positionieren und einen Beitrag zu leisten.
Welche spielerischen Elemente gibt es (Gamification)?
Monatliche CO2 Ranglisten zwischen Kommunen, Schulen und freien Teams (Arbeitgebern, Vereine, etc.) motivieren dazu, mehr zu machen und das eigene Team nach vorne zu bringen. Für das Erreichen von Zielen sammeln die Nutzer*innen Auszeichnungen. Aber auch beim Sparen von Strom, Wärme und Wasser lassen sich wertvolle Klima-Taler verdienen, indem die jeweiligen Zählerstände die App eingegeben werden.
Wie ist das mit dem Datenschutz?
Die Teilnahme erfordert keine Registrierung. Die Bürgerinnen und Bürger brauchen keine E-Mail-Adresse, keinen Namen und keine Telefonnummer anzugeben. Das Hosting und die Datenverarbeitung erfolgen in Deutschland ISO 27001-zertifiziert, nutzerorientiert, transparent und DSGVO-konform.
Und welche Daten werden genutzt?
Die Verarbeitung der mobilen Daten erfolgt völlig anonymisiert. Sie bringen für Kommunen jedoch interessante und wertvolle Erkenntnisse über das Mobilitätsverhalten, die wiederum in eine gezielte und effiziente Verkehrsplanung fließen können.
Was hat der Regionalverband damit zu tun?
Der Regionalverband hat für den Großraum Braunschweig eine „Regions-Lizenz“ erworben: Das heißt, jede Kommune im Verbandsgebiet kann die App kostenlos bis zu zwei Jahre nutzen. Der Regionalverband möchte den Kommunen damit die Möglichkeit geben, niedrigschwellig etwas für die eigene CO2 Bilanz zu tun, die Bürger*innen zum Mitmachen anzuregen und somit möglichst breit etwas für die CO2 Ziele der gesamten Region zu tun.
Woher kommt das Konzept?
Der Klima-Taler ist eine App des Berliner Greentech-Unternehmens Blacksquared. Bundesweit gehören mehr als 20 Kommunen zum Klimataler-Netzwerk (z.B. Köln, Königstein, Kempen oder Gladbeck); es gibt aber auch international teilnehmende Städte (z.B. in Finnland oder die Stadt Wien). Die Idee hat im Oktober 2024 den Nachhaltigkeitspreis 2025 erhalten