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Auszug - Kindertagesstättenbedarfs- und Entwicklungsplanung  

Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Di, 09.06.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: Sitzung
Raum: Aula des Ratsgymnasiums
Ort: Burgstraße 2, 31224 Peine
2020/655 Kindertagesstättenbedarfs- und Entwicklungsplanung
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Federführend:Fachdienst Jugendamt Bearbeiter/-in: Sorge, Annett
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Jugendhilfeplaner Herr Christian Gebers stellt die aktuelle Kindertagesstättenbedarfs- und Entwicklungsplanung vor. Der Vortrag ist dem Protokoll beigefügt.

 

KTA Frau Müller-Lambertz führt aus, dass Angebot und Bedarf weit voneinander abweichen und fragt, ob es einen Zeitplan oder ein Konzept geben würde, wie Neuplätze geschaffen werden. Weiterhin möchte sie wissen, ob es Klagen gibt und welche Kosten dadurch entstehen. Frau Pape antwortet, dass ca. 10 Klagen wegen fehlender Kita-Plätze und 3 Klagen auf Gewährung von Schadensersatz anhängig waren. Die durchschnittliche Höhe des Schadensersatzes liegt bei ca. 20.000 Euro. Herr Gebers erläutert, dass nunmehr zeitnah Gespräche mit den Gemeinden stattfinden werden und entsprechende Versorgungsquoten festlegt werden müssen. 

Der Vorsitzende KTA Herr Fechner weist auf die mit den Gemeinden geschlossene Vereinbarung hin, die nunmehr aufgrund der Vorschläge des Jugendhilfeplaners dahingehend aktualisiert werden muss. Dabei muss klar sein, wie die Gemeinden in die Pflicht genommen werden können, fehlende Plätze zu schaffen.

Frau Prof. Dr. Friedrich dankt Herrn Gebers für dessen Vortrag, nunmehr sei es wichtig mit den Gemeinden zusammen neue Kommunikationsformen zu erschließen, um gemeinsam in den Diskurs zu gehen.

KTA Herr Laaf wirft ein, dass es nunmehr unterschiedliche Interpretationen des Datenmaterials geben würde, er jedoch – in die Lage der Eltern versetzt – fragt, wie fehlende Plätze abgebaut werden. Weiterhin verweist er auf die in der Informationsvorlage genannten Ziele. Danach würde es offensichtlich Gemeinden geben, die es nicht verstanden haben, ausreichende Plätze zur Verfügung zu stellen. Herr Steckel stellt fest, dass die Wartelisten länger werden, sich seit 2015 mehr als verdoppelt haben und es sicher für die Gemeinden schwer sein wird, die erforderlichen Mittel für Neubauten bereitzustellen. Selbst wenn die erforderlichen Plätze geschaffen werden ist fraglich, ob auch entsprechende Fachkräfte für die neu geschaffenen Kindertagesstätten vorhanden sind. KTA Frau Maurer-Lambertz stellt fest, dass fehlende Plätze nicht abgebaut werden und bereits getroffene Zielsetzungen nicht erreicht werden. Sie fordert nunmehr konkrete Maßnahmen ein, um die fehlenden KiTa-Plätze abzubauen. KTA Frau Esser-Mönning ergänzt dahingehend, dass die Ziele nur gemeinsam mit den Gemeinden erreicht werden können. Frau Prof. Dr. Friedrich beschreibt die aktuelle Situation und das Ziel, dass nunmehr mit den Gemeinden ein neuer Weg der Zusammenarbeit beschritten werden soll und die Zahlen auf die einzelnen Gemeinden heruntergebrochen werden müssen. Mit den aktuellen Werten soll in den Diskurs gegangen werden. KTA Herr Laaf wirbt darum, dass ab sofort deutlich gemacht werden muss, wie fehlende Plätze abgebaut werden.

Abschließend bittet KTA Frau Maurer-Lambertz um die Vorlage eines Zwischenberichtes in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses.