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Auszug - Bericht der Gleichstellungsbeauftragten  

7. Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung, zentrale Verwaltung und Feuerschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung, zentrale Verwaltung und Feuerschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 18.09.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:10 Anlass: Sitzung
Raum: Konferenz- und Schulungszentrum Landkreis Peine
Ort: Werner-Nordmeyer-Str. 13, 31226 Peine
 
Wortprotokoll

Die Gleichstellungsbeauftragte beginnt Ihren Bericht mit den im August und September 2023 durchgeführten Veranstaltungen zum FrauenORT Peine. Der Hertha Peters Frauenstammtisch, den die Gleichstellungsbeauftragte immer in Kooperation mit den DGB Frauen anbietet, fand am 31.08.2023 statt und stand unter dem Thema „Was verdient die Frau?“. Über 20 Frauen sind gekommen um den Vortrag zu hören. U. a. wurden hierbei folgende Fakten zur Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland benannt: 61% der erwerbstätigen Frauen haben keine langfristige Existenzsicherung, 80% können mit ihrem Einkommen nicht langfristig für sich und ein Kind sorgen, 25% können aus ihren Erwerbseinkommen nicht den unmittelbaren Bedarf decken. Dies gilt auch für Vollzeitbeschäftigte. Fazit: 2,7 Millionen Frauen droht Altersarmut.

Der Peiner Frauenstadtrundgang ist eine weitere Veranstaltung zum FrauenORT Peine und findet einmal im Jahr mit der Schauspielerin Steffi Harrer aus Braunschweig statt, diesmal am 14.09.2023. Das Angebot war gut besucht, auch von jungen Leuten. Es gab auch eine sehr positive Rückmeldung.

Gleichstellungsbeauftragte Tödter berichtet im Anschluss über das Auszubildendenprojekt des Landkreises Peine zum Girls´ Day und Boys´ Day, das der Fachdienst Personal und die Gleichstellungsbeauftragte fachlich begleiten. Zwei Auszubildende haben die Aufgabe, ein Programm für Schülerinnen und Schüler zusammenzustellen. Es wurden die Themen geschlechterkritische Berufswahl“ und „Darstellung der Berufe und Ausbildungsberufe des Landkreises Peine“ in Form von Power Point, Filmbeiträgen und einer Spielstation präsentiert und gemeinsam erarbeitet. Erstaunlich war in diesem Jahr die von den Schülerinnen und Schülern zugeordneten Frauen- und Männerberufe: Für Frauen überwiegend Putzfrau, Krankenpflegerin und Friseurin, für die Männer Feuerwehr, Bauarbeiter und Pilot. So konservativ ist die Zuordnung in den letzten zehn Jahren nicht ausgefallen. Frau Tödter meint, der Einfluss des Internets sollte kritischer betrachtet werden.

Am Ende ihres Berichts geht Frau Tödter auf den Gleichstellungsplan 2022-2024 ein, der nicht auf der Tagesordnung steht, weil die Zahlen veraltet sind. Stichtag war der 30. Juni 2021. Allerdings sei das Ergebnis erwähnenswert: 68% der Beschäftigten sind Frauen. Der Anteil von Frauen inhrungspositionen liegt bei 51%. Im Gleichstellungsplan 2019-2022 waren es nur 41%. Das ist gleichstellungspolitisch ein Erfolg. Die Landkreisverwaltung hat die paritätische Besetzung der Führungspositionen erreicht. Allerdings sind im Bereich der IT-Administratoren der EDV eine starke Unterrepräsentanz von Frauen und im Bereich Jugendamt im Berufsfeld der Sozialpädagoginnen und Sozialdagogen eine starke Unterrepräsentanz von Männern zu verzeichnen. Es bleibe noch einiges zu tun.

 

KTA Wilke fragt nach Maßnahmen des Gleichstellungsplanes und bittet, den Gleichstellungsplan an das Protokoll zu hängen, was durch EKRin Conrady zugesagt wird.

 

Gleichstellungsbeauftragte Tödter benennt daraufhin die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Gleichstellungsplan wie u. a. gezielte Führungskräftequalifikation und Rahmenbedingungen für Führung in Teilzeit“.

 

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage zu TOP 5 - Gleichstellungsplan 2022 - 2024 (860 KB)