Protokollinformationen sind noch vorläufig! - Informationen der Verwaltung - Aktuelle Personalsituation im Jugendamt - Aktueller Sachstand Ganztag - Inklusive Bildungslandschaft - Frühe Hilfen „Qualitätsworkshop“ - Schreibkraft für den Kreisjugendring - Bericht aus dem Präventionsrat
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Wortprotokoll |
Aktuelle Personalsituation im Jugendamt:
Herr Gebers stellt anhand einer Übersicht die aktuelle Personalsituation der Sozialraumteams vor. Es befinden sich derzeit zwei Sozialraumteams in der gelben Phase und eins in der grünen Phase. Die Übersicht ist dem Protokoll beigefügt. Die Farben rekurrieren auf das früher im Ausschuss vorgestellte sogenannte Ampelsystem, welches den Kinderschutz nach § 8a SGB VIII jederzeit und auch bei Personalengpässen sicherstellen soll.
Aktueller Sachstand Ganztag:
Frau Prof. Dr. Friedrich berichtet, dass der Landkreis Peine einen Antrag auf Bundesmittel für eine Stelle der Ganztagskoordination gestellt hat und dieser nunmehr bewilligt ist. Das bedeutet, dass der Landkreis eine befristete Stelle für vier Jahre zur Koordination des Ganztages erhält, wobei der Bund 50% der Personalkosten übernimmt. Der Ausbau der Ganztagsbetreuung an Grundschulen wird im Landkreis Peine als „inklusiver Ganztag“ betitelt. Der Landkreis Peine ist der Transferagentur Niedersachsen e. V. im Jahr 2025 als Basismitglied beigetreten. Die Transferagentur berät landesweit bei Fragen zur Umsetzung und Gestaltung der entsprechenden Maßnahmen und hat im März im Landkreis Peine eine erste Werkstatt „Inklusiver Ganztag“ moderiert. Das nächste Austauschformat findet am 26.06.2025 statt. Am 11.06.2025 findet in Walsrode der vom NLT organisierte Ganztagskongress statt. Viele teilnehmende Landkreise und Städte erwarten eine baldige Auflösung der bestehenden rechtlichen Ungewissheiten und eine Klärung der aktuellen Lage für eine transparente Entwicklung der Rahmenbedingungen. Der Landkreis ist mit mehreren Personen vertreten.
Frau Prof. Dr. Friedrich merkt – unter Vorbehalt der Veränderlichkeit der aktuellen Entwicklung - an, dass eine mögliche Lösung in Niedersachsen denkbar wäre, bei der sich die Landkreise/Städte der Aufgabe der Ferienbetreuung annehmen und das Land die Betreuungszeiten während der Schulzeiten verantwortet. Sie betont, dass es sich hierbei um eine vorläufige Einschätzung handelt, die sich je nach weiteren Entwicklungen noch ändern kann.
Frau KTA Weigand teilt mit, dass bereits in der Sitzung des Ausschusses für Schulen und Kindertagesstätten der Gemeinde Ilsede beschlossen wurde, dass zur Erfüllung des Rechtsanspruches ein externer Träger mit der Aufgabe der Organisation und Durchführung in der Gemeinde Ilsede beauftragt werden soll, der sowohl den Ganztag während der Schulzeit als auch der Ferienzeit abdecken soll. Frau Prof. Dr. Friedrich weist auf die Verortung im SGB VIII hin und betont, dass hier Fragen des Fachkräftegebots und die Verantwortung des örtlichen Trägers oder Kinder- und Jugendhilfe noch nicht geklärt sind.
Frau Denecke erfragt die Aufgaben der Ganztageskoordination beim Landkreis, wenn die Gemeinden diese Aufgabe an externe Träger vergeben. Frau Prof. Dr. Friedrich antwortet, dass die Thematik sich im Rechtskreis des SGB VIII befindet und sich zwei Gebietskörperschaften bereits zu der Zusammenarbeit mit dem Landkreis geäußert haben. Die Ganztageskoordination wird u. a. für die Koordination der Chancengleichheit eingesetzt, um Bildungschancen für alle Kinder im Landkreis Peine zu erhöhen. Hierfür wird im zweiten Workshop Ganztag allen Gemeinden und der Stadt Gelegenheit gegeben, ihre Anliegen und Bedarfe an die Koordinierungsstelle „Inklusiver Ganztag“ einzubringen.
Inklusive Bildungslandschaft:
Herr Zilling berichtet, dass die Landesschulbehörde einer Beteiligungsbefragung zugestimmt hat. Im letzten Treffen berichteten die beteiligten Grundschulen und die TEL-Teams aus dem Sozialraum Stadt des Landkreises Peine gemeinsam, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt und der Schule bereits positiv verändert habe.
Frühe Hilfen „Qualitätsworkshop“:
Herr Zilling berichtet, dass Frau Dr. Blöcker, Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen, einen Antrag auf wissenschaftliche Begleitung gestellt hat, mit dem Ziel, die Qualität der Netzwerkarbeit zu optimieren und zu stärken. Zudem merkt er an, dass die „Frühen Hilfen“ des Landkreises Peine wirkungsvoll und repräsentativ Maßnahmen umsetzen.
Schreibkraft für den Kreisjugendring:
Herr Zilling erfragt, ob aus den Fraktionen, wie angekündigt, ein Auftrag formuliert wurde, in welchem Umfang eine Beschlussvorlage für die Schreibkraft im Kreisjugendring erstellt werden soll. Die Verwaltung erhält den Auftrag einer Beschlussvorlage.
Bericht aus dem Präventionsrat:
Frau Prof. Dr. Friedrich berichtet, dass im Präventionsrat sechs Projektideen diskutiert wurden und teilte mit, dass zwei Projekte den größten Zuspruch im Sinne einer Zustimmung zur einer zeitnahen Umsetzung erfahren haben. Bei diesen handelt es sich um das Projekt „Digitale Gewalt im Klassenzimmer“ und „Demokratiebildung in der Zusammenarbeit mit der kvhs“.