Inhalt

Vorlage - 2020/654  

Betreff: Implementierung der Planungs- und Steuerungsmethode Prävention
"Communities That Care - CTC"
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Federführend:Dezernat 3 Bearbeiter/-in: Sorge, Annett
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
09.06.2020 
Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   
Kreisausschuss Vorberatung
Kreistag des Landkreises Peine Entscheidung
24.06.2020 
20. Sitzung des Kreistages des Landkreises Peine ungeändert beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag der AfD-Kreistagsfraktion vom 28.08.2018  
Prüfantrag  


 

Im Budget enthalten:

nein

Kosten (Betrag in €):

13.000 €

Mitwirkung Landrat:

nein

Qualifizierte Mehrheit:

nein

Relevanz

Gender Mainstreaming

ja

Migration

ja

Prävention/Nachhaltigkeit

ja

Bildung

ja

Klima-/Umwelt-/Naturschutz

nein

 

 


 

 


a)Trotz positivem Votum im Präventionsrat des Landkreises Peine kann eine 

   Umsetzung der Präventionsstrategie CTC – konkret hier: einen Antrag auf 

   Fördermittel zu CTC – aktuell nicht befürwortet werden. 

 

b)Folgende Begründungen liegen zugrunde:

   a.Das nachhaltige strategische Konzept der kommunalen Präventionsketten (Beschluss 

      Kreistag am 20.05.2020) bedarf aller Konzentration und Fokussierung aller

      Mitarbeitenden der Fachdienste, die Kinder und Jugendliche/Familien als Zielgruppe

      haben, sowie auch der Institutionen/Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

   b.Die aktuelle Corona-Pandemie bewirkt, dass Kinder- und Jugendliche deutliche Kontakt-

      und Bindungseinbußen zu Institutionen wie Krippe, Kindertagesstätten und Schulen

      erleben. Die operative und strategische Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe hat für

      die Bewältigung der Auswirkungen dieser Krise oberste Priorität. Ein weiteres Programm

      neben den kommunalen Präventionsketten ist insbesondere mit Bezug auf personelle 

      Ressourcen eher kritisch einzuschätzen. 

   c.Allen Mitarbeitenden an der Vorbereitung zur Präventionsstrategie CTC – allen 

     voran dem Präventionsrat des Landkreises Peine – wird an dieser Stelle ein Dank

     ausgesprochen. Inhaltliche Themen der Stärkung von Kindern- und Jugendlichen werden

     über regelmäßige Informationsvorlagen zum Fortschritt der Präventionsketten im

     Jugendhilfeausschuss ausgetauscht und diskutiert werden.

 


Inhaltsbeschreibung: 

Inhaltsbeschreibung: 

(vgl. hierzu Vorlage Nr. 568/2019):

Mit Antrag vom 28.08.2018 beantragte die Kreistagsfraktion Alternative für Deutschland die Prüfung, ob – wie bereits in Braunschweig oder im Landkreis Emsland geschehen – eine Teilnahme an dem Präventionsprojekt für Jugendliche „Communities That Care“ (CTC) für den Landkreis Peine möglich ist. Außerdem  wurde beantragt zu prüfen, welche Fördermittel für welche Stellen in diesem Zusammenhang zu erhalten sind und diese ggf. zu beantragen und im Rahmen des Projektes einzusetzen.

 

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung vom 12.11.2019 die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob eine Teilnahme an dem Präventionsprojekt CTC möglich ist. Darüber hinaus sollte die Verwaltung prüfen, ob ein für den Landkreis Peine passendes Konzept dazu in Zusammenarbeit mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen erarbeitet werden kann.

 

Mit der Neubesetzung der Leitungen des Sozialdezernats und des Jugendamts werden strategische Neujustierungen vorgenommen: Das aktuell beschlossene Programm der Präventionsketten führt als integrierte kommunale Strategie zur Gesundheitsförderung und Prävention die kommunalen Aktivitäten für Heranwachsende und ihre Familien über die verschiedenen Altersgruppen und Lebensphasen hinweg zusammen. Sie umfassen Akteur*innen, Angebote und Maßnahmen sowie fachspezifische Netzwerke, sind auf Strategieentwicklung und Strukturbildung in Kommunen ausgerichtet und als intersektoraler und interprofessioneller Ansatz zu verstehen. Bedarf und Bedürfnisse von Kindern und Familien stehen im Vordergrund.

 

Der Bestand an Angeboten öffentlicher und freier Träger wird systematisch, d. h. über den Verlauf von Kindheit und Jugend – unter Berücksichtigung der Übergänge zwischen den Lebensphasen sowie zwischen den Institutionen und sozialen Diensten – analysiert. Eventuell bestehende Lücken werden geschlossen. Dies erfordert ein koordiniertes, ressortübergreifendes Handeln aller relevanten Akteur*innen sowie die Beteiligung von Kindern und Familien.

 

 

Ziele / Wirkungen:

Die fachliche Ausrichtung des Programms CTC kann (mit Ausnahme der gesetzten Schüler*innenbefragung) im Programm der Strategie der Präventionsketten als inkludiert eingeschätzt werden.

 

 

Ressourceneinsatz:

Kein Stellenaufbau für CTC-Koordination.

 

Schlussfolgerung:

Ablehnung des Antrags.

 

 

 

 


Antrag der AfD-Kreistagsfraktion

Prüfantrag an die Verwaltung

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Antrag der AfD-Kreistagsfraktion vom 28.08.2018 (1037 KB)      
Anlage 2 2 Prüfantrag (164 KB)