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Datum: 19.06.2025

Tödliche Hitzefalle geparktes Auto

Ausgerechnet auf dem Parkplatz vor dem Veterinäramt des Landkreises Peine hat ein Autofahrer einen Hund in praller Sonne in einem geparkten Auto allein zurückgelassen.

Als die Amtstierärztin des Landkreises Peine hinzukam, zeigte der Hund bereits Symptome von Hitzestress. Nachdem alle unternommenen Versuche, den ermittelten Tierhalter zu erreichen, zunächst erfolglos blieben und sich das Fahrzeug immer mehr aufheizte, wurde die gewaltsame Öffnung des Autos beschlossen, um den Hund zu retten. Dies konnte im letzten Moment unterbleiben, da der Fahrer erschien und das Fahrzeug öffnete.

Der Hund wurde vorübergehend in Obhut genommen, bis sich sein Zustand wieder normalisiert hatte. Den Tierhalter erwartet mindestens ein Bußgeldverfahren, ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wird geprüft.

„Nicht immer gehen derartige Situationen so glimpflich aus wie in diesem Fall. Immer wieder kommen Tiere oder auch Kinder in überhitzten Autos zu Tode“, berichtet Kreissprecher Fabian Laaß.

Bereits nach wenigen Minuten heize sich das Innere eines Autos in der Sonne sehr stark auf, geöffnete Fensterschlitze würden dabei wenig helfen.

Das Auto wird zur Todesfalle. „Daher appellieren wir an alle Autofahrer, unter keinen Umständen ein Tier oder einen hilflosen Menschen in einem geparkten Auto allein zurückzulassen“, so Laaß.

Autor/in: Fabian Laaß