Inhalt
Datum: 07.03.2024

Neue Atemschutztechnik für die Feuerwehren

Die kreisangehörigen Gemeinden, die Stadt und der Landkreis Peine haben sich dazu entschlossen, einen gemeinsamen Atemschutzverbund zu gründen. Eine Voraussetzung für die Gründung des Verbundes ist der Einsatz von einheitlicher Atemschutztechnik bei den Feuerwehren.

Die Beschaffung der einheitlichen Technik wurde im Rahmen einer Einkaufskooperation zwischen den Beteiligten vorgenommen. Hierfür waren im Vorfeld umfangreiche Arbeiten, beispielsweise die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für das Vergabeverfahren, notwendig.

Der Zuschlag ging an die Firma MSA. Das Auftragsvolumen liegt bei rund 1,5 Mio. Euro. Insgesamt wurden rund 440 Atemschutzgeräte inklusive Lungenautomaten und 1050 Atemschutzmasken bestellt. Hinzu kommen sogenannte Composite-Flaschen - die 50% leichter sind als die bisherigen Stahlflaschen - neue Maskenbrillen, Behälter, Kommunikationseinheiten und Sicherheitstrupp-Taschen. Insgesamt werden rund 4000 Einzelteile beschafft.

Durch die Firma MSA wurden bereits rund 100 Multiplikatoren aus dem Bereich Feuerwehr geschult. Ein weiterer Schulungstermin ist für Ende März vorgesehen. Zudem wurden der Leistungsnachweis und die Kreisausbildung auf Überdruck-Technik umgestellt.

Die neue Atemschutztechnik befindet sich derzeit im Zulauf und wird in der Feuerwehrtechnischen Zentrale inventarisiert. Erst nach erfolgter Schulung der Multiplikatoren aus den Feuerwehren und der Inventarisierung wird die Technik an die Gemeinden übergeben.

So konnte beispielsweise die Gemeinde Lengede bereits die komplette Atemschutztechnik in Empfang nehmen. Mit dem Abschluss der Umrüstung aller Wehren im Kreisgebiet ist Ende 2024 zu rechnen.

Für den Wirkbetrieb des Atemschutzverbundes ist eine weitere Voraussetzung die bauliche Erweiterung der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Landkreises Peine. Die entsprechenden Planungen beginnen in diesem Jahr.

Autor/in: Fabian Laaß